Dienstag, 26. Februar 2019

Die Vereinigten Pinsel-Fabriken

Nürnberg ist neben anderen Industriezweigen nicht nur berühmt für seine Stiftehersteller (wie Staedtler, Lyra oder Schwan Stabilo), sondern war einst auch ein bedeutender Standort für das Pinselgewerbe - 30 Hersteller gab es wohl. Ein Gebäude in einem Innenhof an der Johannisstraße 41 war dafür zuletzt noch ein markantes Beispiel. Die "Vereinigten Pinsel-Fabriken-Nürnberg" stellten einen Zusammenschluss von 15 Pinselmanufakturen unter der Führung von Hans Leonhardy dar, der 1889 vonstatten ging. An der Johannisstraße 41 stand bis zur kurzem noch eine von fünf Fabriken, in der die Vereinigten Pinsel-Fabriken-Nürnberg produzierten: Die "Vereinigte Pinselfabriken Leonhardy & Co. KG" sind inzwischen an die Dieselstraße in Großreuth bei Schw. verzogen. 

Inzwischen hat die Stadt das verwaiste Anwesen in St. Johannis erworben und plant einen weiteren Hesperidengarten neben den Grundstücken 43-47 in der gleichen Straße. Was mit den Gebäuden passiert, ist noch nicht geklärt. Nun regt sich Widerstand seitens der Anwohner gegen den Abriss und man überlegt andere Lösungen, die sich die Stadt mit ihrem vorschnellen Kauf so sicher nicht gedacht hat. Vermutlich hat man Jubelrufe über die Vergrößerung der Ziergärten erwartet. 


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entweder gelangt man über dieses Tor an der Johannisstraße 41 zur ehemaligen Fabrik


... oder an diesem Gebäude links vorbei ...

in diese Sackgasse




ganz hinten um die Ecke stößt man dann auf das frühere Fabrikgebäude 


sieht im Sommer schöner aus - aber weniger erkennbar







oder man geht eben vorne durch o.a. Tor






von den bestehenden Hesperidengrten aus (also östlich) sieht man immerhin eine hohe nackte Ziegelwand