Nürnbergs gehobene Gesellschaft traf sich einst im “Museum” zu Konversation, Kartenspiel, Billard und Tanz. Das erste Domizil der "Gesellschaft Museum" wurde 1810 an der Barfüßerbrücke (Königstraße 1), die heute Museumsbrücke heißt. Und dreimal darf man raten, woher dann der Name "Museumsbrücke" stammt, denn schließlich ist dort weit und breit kein Museum zu sehen. 1945 war dort durch Kriegsschäden Schluss mit Lesen und Zerstreuen und der Verein bezog das Haus an der Campestraße 10. Diese Privatvilla stammt aus dem Jahr 1899. Es war Wohnhaus eines jüdischen Bankiers und wurde daher eine zeitlang vom Reichsarbeitsdienst und der SS als Dienstgebäude okkupiert. 1992 erfolgte eine Sanierung, der viel Feinarbeit am Haus zum Opfer fiel. Große Teile des weitläufigen Grundstückes wurden verkauft und bebaut.
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man sieht sofort welche beannter Nürnberger Baulöwe da wieder den Zuschlag für de Gartenbebauung erhielt ...
Tiefparterre und Garten: Gesellschaft Museum e.V.
1. Stock: Tanzschule
Balkon über dem Eingang
2. Stock: Kanzlei
3. Stock: Architekturbüro
todesmutiger Blick nach unten
Rückseite
die Nachbarschaft gegenüber ist auch nicht von schlechten Eltern