Bis zum Jahr 1958 waren es sogar zwei Inseln. Die sogenannte Kleine Insel Schütt war durch den schmalen Mühlkanal vom Festland getrennt. Er verlief südlich des Herrenschießhauses am heutigen Andreij-Sacharow-Platz vorbei. Wo heute das Studentenhaus steht, gab es lange Zeit Mühlen wie u.a. die Rotschmiedsdrechslermühle und die Sandmühle, die dem 2. Weltkrieg zum Opfer fielen. Von der Grübelstraße aus erreichte man die kleine Insel über einen der Fischerstege. Der zweite Steg führte von der kleinen zur großen Schütt. Heute spannt dort der neue Hohe Steg über die Pegnitz.
Während der mittlere Teil der Insel Schütt nie bebaut war – die Freifläche diente von Anfang als Vergnügungsplatz zum Erholen oder für Veranstaltungen – stand auf dem hinteren Teil über 600 Jahre das Badehaus "Wildbad. Ein großer Anbau war ab 1628 eine frühe Multifunktionshalle für 3000 Zuschauer für Sport und Kultur, genannt "Tagkomödienhaus" (Konkurrenz entstand 1699 am Lorenzer Platz: Das Nachtkomödienhaus). 1811 wurde das Gebäude abgerissen und das Wildbad vergrößert.
Der Platz auf der Insel wird eigentlich zuwenig genutzt. Einen Teil des Sommers wird dort der Stadtstrand abgehalten, der viel zu früh beendet werden muss, weil man komischerweise keine weitere Spielstätte für das Bardentreffen findet (Möglichkeiten gäbe es jedenfalls). Im Herbst ist dann noch der Großteil des Altstadtfestes dort zu finden.
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dessen Südteil auf der Insel liegt
Blick von der Spitze auf die Museumsbrücke
links Insel - rechts Festland
zur Insel gelangt man an dieser Stelle über die Spitalbrücke (Norden)
und die Heubrücke (Süden)
Südansicht des Spital auf der Vorderen Insel
gegenüber vom Spital kommt man auf den mittleren Teil der Insel
und in die Tiefgarage, die unter dem ganzen Teil liegt
Blick nochmal in die andere Richtung aufs Spital
daneben das "Bar Celona"
dessen Südansicht am Wasser
Blick entlang weiter nach Osten
der mittlere Teil war längere Zeit ein Großparkplatz -
nach dem Umbau in den 80ern verschwanden die Wagen in einer Tiefgarage
der Preis dafür ist, dass der Platz zwar frei ist ...
... aber die Bepflanzung sich bis auf die Ufer auf erhöhte Rundelle beschränkt
abgesehen vom Bardentreffen, dem Altstadtfest und dem Sommerstrand herrscht gähnende Leere
was soll man sich hier auch schon groß aufhalten?
von den Käfigen zum Fußballspielen und ...
... einem Spielpatz ist es eine künstlich angelegten Mondlandschaft (wegen der "Krater"), wie die Bürger sagen,
an wenige Stellen wird es etwas kuscheliger
kleine runde Plattformen, um auf den nördlichen Flußarm zu gucken
Blick vom Festland aus nach Süden
von oben sieht man nur die Uferbäume
am östlichen Ende der Steinwüste befindet sich die Grund- und Mittelschule Insel Schütt, an der Stelle muss wohl das Wildbad gestanden haben
zuvor können Radler und Fußgänger über den Cinecittà-Steg nach Süden
vor man erst kürzlich einen (den bisher einzigen) Zugang zum Fluss geschaffen hat
der nördliche Zugang auf dieser Höhe ist eine weitere Fußbrücke, der Hohe Steg (früher der südliche Fischersteg
Nordseite
der Platz nördlich des Steges markiert ungefähr den Standort der früheren Kleine Insel Schütt
Modernes Studentenwerk statt alte Mühlen
von der Südseite der Großen Insel wiederum gelangen auch Autos über die Agnesbrücke ...
... ins Tiefgaragen-Parkhaus
hinter dem Schulgelände schlängelt sich eine Straße, die bezeichnenderweise Hintere Insel Schütt heißt, knapp an der östlichen Stadtmauer entlang
Zwei Stadtmauertürme stehen auf der Insel:Turm Blaues A ...
... und das Krakauer Haus (Turm Schwarzes Z)
dazwischen befinden sich die einzigen echten Wohnhäuser auf der Insel (wenn man mal davon absieht, dass das Heilig-Geist-Spital ein Seniorenheim ist)
und hinter den Häusern der Tratzenzwinger
vom Nordufer der Hinteren Insel Schütt kommt man ...
zum einzigen Mauerdurchgang der Insel: Dem Kasemattentor
Blick zurück aufs Nordufer
Die Mauer wurde quer über die Insel gebaut, so dass sie auch außerhalb der Altstadt noch ein Stück weitergeht
unter der älteren Steubenbrücke gehts hindurch entlang des Inselsüdufer
Außenseite
dann sieht man schon die neuere Franz-Josef-Strauß-Brücke - beide sind Teil der Altstadtringstraße die ebenfalls die Insel überquert
am Nordufer gibt es nur noch eine Brücke (der Fußweg, M., ist nicht auf der Insel)
am Nordufer der Insel befindet sich nur ein Wasserdurchlass
der Weg von der Außenseite bringt einen nur nach oben auf die Ringstraße
vorbei am Aufzug der U-Bahn-Station
Im letzten Stück an der Inselsüdseite führen zwei Stege von der Wöhrder Weise auf die Insel: einer westlich des Goldbachmündung
der direkt zur U-Bahn-Station Wöhrder Wiese auf der Insel führt
der zweite östlich der Goldbachmündung