Im Jahr 1939 ließ Albert Speer Gebäude als Wohnungen für die Arbeiter errichten, die das Reichsparteitagsgelände verwirklichen sollten. Es besteht aus drei Teilen: zum einen das ehemalige Lager I mit einem Hauptgebäude und sieben verbundenen Nebengebäuden. Es wird heute als Seniorenwohnheim genutzt: das August-Meier-Heim (benannt nach dem SPD-Politiker, der das KZ Dachau überlebte). Der westlichste Teil besteht aus vier Reihenhauszeilen, die früher Angestelltenwohnungen und Dienstgebäude der Arbeiterunterkünfte waren, und die östlichen Zeilen (das frühere Lager II) darf seit 1981 teilweise das "Olaf-Ritzmann-Kollektiv", eine linke WG, bewirtschaften, zum anderen ist dort eine Kindertagesstätte sowie eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Der Teil, der in Besitz des Staatlichen Siedlungswerks Bayern steht, wird nun neu bebaut. Das betrifft im wesentlichen das Waldstück zwischen Hans-Kalb-Straße, der Regensburger Straße und dem Seniorenheim. 600 Wohneinheiten werden entstehen Zwei der vier o.g. Reihenhauszeilen gehören zu dem Grundstück (die anderen beiden stehen auf städtischem Grund). Da alles unter Denkmalschutz steht (allerdings in keinem guten Zustand), mussten die zwei Zeilen ins Konzept mit einbezogen werden. Aus forstrechtlicher Sicht ist das Gebiet zwar ein Wald, aber baurechtlich nur pflanzlicher Bewuchs auf Bauland.
Weiterhin gab es Pläne der Stadt, das August-Meier-Heim zu verkaufen und dann für Wohnungen sanieren zu lassen. Seit einiger Zeit entsteht aber auf dem Gelände ein Ersatzneubau für Senioren. Was das für das ältere denkmalgeschützte Ensemble bedeuten wird, ist unklar.
Für die östlichen Gebäude ist (noch) gar nichts geplant. Auf dem Gewerbeteil wollte IKEA einen Standort errichten (im wesentlichen an Stelle der BMW-Niederlassung). Die Planungen sind ein ständiges Hin-und-her. Nach letztem Stand sieht es so aus, als wenn ein kleineres Möbelhaus plus Logistikzentrum auf 73.000 qm geplant ist.
Inzwischen ist auf der Fläche des Staatlichen Siedlungswerks das Gelände gerodet, planiert und die Bauarbeiten für eine autoarme Wohnsiedlung genannt "Regensburger Viertel Nürnberg“ auf 39.000 qm sind im Gange. Es werden 381 teilweise geförderte Wohnungen mit einem Hochhaus, Läden und einer Kindertagesstätte.
Inzwischen ist auf der Fläche des Staatlichen Siedlungswerks das Gelände gerodet, planiert und die Bauarbeiten für eine autoarme Wohnsiedlung genannt "Regensburger Viertel Nürnberg“ auf 39.000 qm sind im Gange. Es werden 381 teilweise geförderte Wohnungen mit einem Hochhaus, Läden und einer Kindertagesstätte.
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Ursprünglich an der Regensburger Straße Ecke Ecke Hans-Kalb-Straße - das ursprüngliche Waldstück
Hans-Kalb-Straße - der S-Bahnhof Frankenstadion in Sichtweite
Der Wald von Süden
der zu bauende Siegerentwurf
(Visualisierung: Behles & Jochimsen, Berlin)2022 an der Hans-Kalb-Straße
entlang der Regensburger Straße weiter nach Südosten
Leider sorgt Zaun und Schloss dafür, dass man sich nicht etwas mehr umsehen kann
eines hinter den Bestandsbauten
September 2021: Regensburger Straße
Mai 2021
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weiter westlich kam über eine kleine ungeteerte Zufahrt ...
.. zu den beiden westlichen kleinen Häuserzeilen
zwei werden privat bewohnt
ein Zaun zeigt die Grenze zwischen dem städtischen Grund und dem des Siedlungwerkes - die zwei Zeilen gehören der Stadt
eine größere Zufahrt weiter östlich
Eingang zum August-Meier-Heim
eine Parallelstraße zur Regenburger Straße führt zum hinteren Teil
Endhaltestelle der Buslinie 44
Zufahrt zum gemischt genutzten Areal
nach einer 90-Grad-Kurve
der Diakonie-Teil hinten ...
Dazwischen wird gerade der Neubau des Altenheimes errichtet