Mittwoch, 5. Juni 2019

Der Bahnhofsplatz - Betonwüste,
Dauerbaustelle, Umschlagplatz

Der Bahnhofsplatz ist zwar nicht der größte, aber durch den Hauptbahnhof bedingt der bedeutendste Verkehrsknotenpunkt Nürnbergs. Er war bis zur Umgestaltung der Königstraße zur Fußgängerzone eines der Einfallstore in die Altstadt, aber weiterhin Treffpunkt dreier Hauptverkehrsstraßen, aller 3 U-Bahn-Linien, 3 der nur noch existierenden 5 Straßenbahnlinien und 3 Buslinien sind dort benutzbar. Die S- und R-Bahnen enden im/am Hauptbahnhof.

Im letzten Jahrhundert wurde der Platz autogerecht zur Betonwüste umgebaut und krankt seither an diesem Leiden, da sich die Stadt nicht an ein wirklich verbesserndes Konzept herantraut. Das U-Bahn-Geschoss und die weitläufigen unterirdischen Gänge machen eine Bepflanzung mit größeren Bäumen leider unmöglich - die Kehrseite der Maulwurfbauweise. Auf diesem nicht genügend großen Platz wird verkehrstechnisch zuviel gewollt und damit wenig Aufenthaltsqualität erreicht - ein hektischer seelenloser Menschen-Umschlagplatz. Dabei ist das bauliche Ambiente vielversprechend.

Eine Mitte 2017 beendete Renovieraktion hat zwar Verbesserungen für die Radfahrer und auch eine wenig für die Fußgänger gebracht, aber war aus Kostengründen von vornherein nur halbherzig angedacht. Nach der Fertigstellung des neuen Tafelhofpalais und der Straßenbahnsanierungen Mitte 2022 hat der Platz nun etwas Ruhepause verdient. Aber bald droht der Abriss des ERGO-Hochhauses am Celtistunnel.

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Am Nordrand steht das ehrwürdige Grand-Hotel


Östlich daneben das frisch renovierte Park Plaza  - ehemals American-Bavarian-Hotel - es war über die Jahrzehnte ziemlich heruntergekommen

ein bequemer breiter Radweg vor der Tür

Der führt von hier direkt auf das verkehrsberuhigte Königstor zu - bzw. geht eigentlich rings um den Platz


Straße nach Westen zum Frauentorgraben und zum Celtistunnel

Das ERGO-Hochhaus wird bald durch einen Neubau ersetzt

Der alt-ehrwürdige Hauptbahnhof

auch hier ein Radweg


Der Bahnhofsvorplatz wurde vor kurzem mit ein paar neuen Platten kürzlich ein bisschen aufgemöbelt - der Taxistand hat immer mal wieder gewechselt - aktuell ist er wieder auf der Westseite

sonst ist alles dort weiterhin ziemlich kahl

des neue Tafelhof-Palais statt der alten Hauptpost östlich vom Bahnhofsgebäude

eine zeitlang war hier ein Behelfsgebäude für die abgerissene Post

dort ist jetzt wieder ein Kurzzeitparkplatz


dahinter der Ostausgang mit Abgang zur U-Bahn







Blick über den Platz vom Königstor aus



Blick nach Osten Richtung Bahnhofstraße

Bauliches Verbrechen gegenüber: die silbern glänzende Filiale der Deutschen Bundesbank


Blick vom Tafelhof Palais zum Grand Hotel





das kleine Gebäude in der Mitte ist optisch verbessert gegenüber früher

der Platz ist immer noch viel zu grau

Blick aus der Richtung Bahnhofstraße - zu viel grau am Boden

Ansicht von Norden - auch viel straßengrau

vom Bahnhof gelangt man seit einer Weile auch oberirdisch zur Altstadt über zwei schlecht geschaltete Ampeln

Gegenrichtung

nochmal Gegenrichtung

Es war zwar anders kaum möglich, aber man soll auf diesem Weg über den Handwerkerhof in die Altstadt kommen (oder man macht einen weiten Bogen zum Königstor). Wer aber öfter schon durch den Handwerkerhof lief, weiß, was da für ein enges Gedränge herrscht. Er ist nicht für Durchgangsverkehr ausgelegt - ebenso wenig wie die drei engen Gassen vom Klarissenplatz zur Luitpoldstraße und zur Königstraße.

Bis vor kurzem gelangte man vom Königstor aus nur unterirdisch unter dem Bahnhofsplatz zum Bahnhof oder zur U-Bahn

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