Sonntag, 2. Juni 2019

Der Plärrer

Der Plärrer ist wohl der unbestrittene Verkehrsknotenpunkt 1 im Zentrum. Er liegt außen am Südwesteck der Altstadt und wird Gostenhof zugerechnet. Ursprünglich war er ein Umschlagplatz für Waren aller Art außerhalb der Stadtmauern ("Plerrer"= freier Platz). Mehrach in seiner Geschichte radikal umgebaut, stellt er sich heute komplett verhunzt und autogerecht dar - ein städtebauliches Desaster das hoffentlich im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes Weststadt bald überarbeitet wird.

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Wahrzeichen des Platzes ist das frisch renovierte Plärrerhochhaus aus den 50er-Jahren. Mit 56 Metern Höhe war es lange Zeit das höchste Gebäude Bayerns

es steht zwischen Rothenburger und Südlicher Fürther Straße

gleich dahinter in der Rothenburger Straße befindet sich das Nürnberger Plantarium

die Südseite des Platzes wurde einst begradigt - früher liefen Rothenburger und Gostenhofer Hauptstraße spitz aufeinander zu - um eine Linie von der Fürther Straße zum Frauentorgraben zu ermöglichen. Das unpersönliche Gebäude ist keine Zierde für den Platz




Wochentags


Weiter östlich, an der Einmündung der Gostenhofer Hauptstraße hatte  der Marktkauf dichtgemacht - 


jetzt ist ein neuer Markt im alten Gebäude

der "PlärrerMarkt" - u.a. mit einem angekündigten Edeka


Zwischen Gostenhofer Hauptstraße und Zufuhrstraße

Einfahrt in die Zufuhrstraße links

ganz am westlichen Ende des Plärrers einer der wenigen schöne Bauten: das alte Ka-Li-KIno - jetzt ein Puppentheater

nördlich des Plärrers befindet sich die Altstadt - Ludwigstor
 
der innere Platz ist eine unmotivierte Steinwüste


Die beiden Bahnsteige inklusive der U-Bahnabgänge brauchen zwar Platz - aber nicht so viel, wie hier genehmigt wird






Kunst, die bis in die U-Bahn hinunterreicht



Bahntrasse Richtung Steinbühler Straße


Blick vom Frauentorgraben nach Westen zurück


nur ein kleiner Teil ist spärlich begrünt: ein kleiner Ring Bäume innerhalb der Schienenschleife um einen seit Jahren völlig kaputten Brunnen





nur von Nordwesten aus sieht es einigermaßen üppig aus - aber der Schein trügt - es ist nur ein Bruchteil des Platzes

nördlich der Hauptinsel ist noch ein kleines bebautes Platzdreieck



der nördliche spitze Stück am Spittlertorgraben (l.) ist ein Parkplatz 

Nördliche Seite



noch ein Kunstwerk - diesmal nur oberirdisch

Nordostecke an der (Nördlichen) Fürther Straße mit dem Hansahaus


Weg vom Spittlertorgraben

Weg zum Spittlertorgraben

die Westseite schließlich  - auch wieder nur Standardware

eine kleine Parallelstraße nimmt hier Platz weg



Südliche Fürther Straße