Samstag, 25. Januar 2020

Nürnberger Theaterstätten

Das Angebot an öffentlichen Theaterbühnen ist für eine Stadt dieser Größe eher dünn gesät und ist seit den Zerstörungen durch die Bomben des Zweiten Weltkrieges noch kleiner geworden. So wurde das "Apollo-Theater" (an der Stelle steht heute noch der City-Pont in der Pfannenschmiedgsasse) nicht wieder aufgebaut. Ebenfalls fiel das "Alte Stadttheater" am Lorenzer Platz dem Bombenhagel im Januar 1945 zum Opfer. Das "Lessingtheater" bestand bis 1959 im Lessingsaal des Deutschen Hofes an der Lessingstraße. Dort spielte nach dem Krieg das Ensemble des Alten Stadttheaters. Das seit 1959 als Saal genützte und seit 2003 geschlossene Gebäude wurde inzwischen abgerissen.

Das privat von Gerd Fischer (verstorben 2017) als Kleinkunstbühne geführte "Tassilo-Theater" an der Sielstraße in Gostenhof ist seit 2013 geschlossen. Die "Musicalbühne Nürnberg" war als freie Musical-Theatergruppe von 2004 bis 2011 an der Gibitzenhofstraße 83 im ehemaligen Kino Filmeck untergebracht, dann kam der Umzug ins Stadtteil Glockenhof in der Alberichstraße 9 ins Haus des ehemaligen Adlon-(umbenannt in Adonia-)Lichtspielhauses. Inzwischen ist das Ensemble nach Roßtal umgezogen.

Opernhaus
Schauspielhaus
Meistersingerhalle

Das Staatstheater Nürnberg als eine von vier bayerischen Staatsbühnen hat drei Spielstätten:
1. Das Opernhaus


2. Das Schauspielhaus direkt südlich daneben mit den Kammerspielen


und 3. die Meistersingerhalle am Luitpoldhain


Das Theater "Pfütze" befindet sich seit 2007 auf dem Dachbereich des Einzelhandel-Centers an den Sebalder Höfen in der östlichen Altstadt. Der Saal fasst 220 Besucher.



Das "Gostner Hoftheater" ist im Hinterhaus an der Austraße 70 zu finden. Es hat Platz für 82 Besucher



Die Außenspielstätte des "Gostner" ist seit 1998 der Hubertussaal im Diana-Block an der Dianastraße 28, der eine Kapazität von bis zu 300 Zuschauern aufweist.


Eine Bühne gibt es im Altstadthof zwischen Albrecht-Dürer-Straße und Bergstraße


KECK-Theater an der Burgstraße unterhalb des Fembohauses

Die Adresse ist das kleine Ellbogengäßchen

und da gehts in den Keller runter


Im ehemaligen Kachelbau des früheren Schlachthofes an der Rothenburger Straße ist neben einem Kindermuseum auch die Spielstätte des Theater "Mummpitz"


Marionettentheater im Apollotempel im Cramer-Klett-Park

der kleine klassizistische Tempel wurde einst 1823 als Gartengebäude errichtet 

Das Figurentheater "Salz + Pfeffer" ist seit 1997 am Frauentorgraben 73 (nahe Plärrer) im ehemaligen KA-LI-Kino (Kammer-Lichtspiele seit 1919, später bis 1995 ein Sexkino) untergebracht. Vorgänger war das Ring-Cafe (1905) - später Auerbachs Keller. Es ist das einzige Nürnberger Figurentheater mit fester Spielstätte.


Das "Theater rote Bühne" befindet sich im Diehl-Fabrikkomplex (Eingang an der Vorderen Cramergasse) in St. Peter. Im Jahr 2006 in den Räumen der Tanzfabrik Nürnberg gegründet, wurde 2011 der gemeinnützige Kulturverein rote Bühne e.V. gegründet und ist seitdem Träger des Privattheaters. Erste Vorsitzende und künstlerische Leiterin ist Julia Kempken.


Das "Nürnberger Burgtheater" gibt es seit 1982. Anfangs in der Weißgerbergasse beheimatet, ist die Spielstätte seit 1984 in der Füll 13. Der Schwerpunkt liegt auf Kabarett-Theater.



Das Kindertheater "Rootslöffel" befindet sich seit 1989 in Gostenhof in der Troststraße 6.



Das "Paradies Revuetheater" nördlich des Aufseßplatzes an der Bogenstraße Ecke Karl-Brögerstraße gibt es seit 1978. Es ist das zweitälteste Travestie-Theater in Deutschland.


Eine Kleinkunstbühne weist der "Gasthof Bammes" an der Bucher Hauptstraße 63 auf

Die Tafelhalle an der Sulzbacher Straße hat eine Bühne auch für Theater-Veranstaltungen

Gbitzenhofstraße 83 - das ehemalige Filmeck-Kino

von 2004 bis 2011 Spielstätte des Musicalbühne Nürnberg

Das Haus wirkt sehr unscheinbar, wenn man nicht näher hinsieht