Donnerstag, 11. April 2019

Nach dem Krieg nicht
wiederzuerkennen: Die Marienstraße

Die ersten planmäßige Stadterweiterung wurde in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts, dem Südwesten der Altstadt vorgelagert, verwirklicht. 1859 baute man zu diesem Zweck das Marientor als Zugang zum Lorenzer Innenstadtteil. Der neue Stadtteil wurde nach der Gattin des bayerischen Königs Maximilian II. "Marienvorstadt" genannt und wurde 1886 abgeschlossen. Von der vornehmen, offene Bauweise mit Vorgärten und Grünflächen, gerade an der Marienstraße, ist seit den Bomben des Zweiten Weltkrieges, die dieses Viertel besonders stark trafen, so gut wie nichts mehr übrig. Heute reihen sich entlang der früheren Avenue viele graue Bürogebäude und zum Teil unansehnliches Kuddelmuddel aneinander.

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Beginn der Marienstraße am Königstor- bzw. Marientorgraben

gegenüber das Marientor mit der Lorenzer Straße


viel Sparkasse - wie auch weiter innen an der Lorenzer Straße


Dann die einzige Kreuzung: Gleißbühlstraße, durch die sich der Autoverkehr nordwärts quält - Nordwesten

Südosten

Nordosten

Südwesten

Willy-Brandt-Platz an der Südseite der Marienstraße


Durchgang zur Bahnofstraße


Gegenüber: der Verlag Nürnberger Presse (NN und NZ) 


mit dem alten Verlagsgebäude, das wiederaufgebaute ehemalige Gauhaus der NSDAP


Marienstraße 15: Das Dr.-Karl-Theodor-Marx-Haus, erbaut 1862 war nicht denkmalgeschützt und musste einem Neubauprojekt weichen. Es handelte sich um das Wohn- und Geschäftshaus des Spielzeugfabrikanten Ignaz Bing, der von dort aus seine einstige Weltfirma gründete.


verschwunden

Häuserzeile gegenüber


Ende der Marienstraße vom Marientor aus gesehen

kurioses Ensemble am Übergang zur Bahnhofstraße