Dienstag, 12. März 2019

Die dünne Nürnberger Kinolandschaft

Trotz Home-Cinema und Livestream halten sich in Nürnberg noch einige Lichtspielhäuser mit unterschiedlichem Zielpublikum und Programmangebot. Webers Multiplexpalast "Cinecitta" hat die Kinolandschaft schon vor 15 Jahren stark verändert bzw. mit mit Dolby® Atmos™ und 3D an die moderne Welt angepasst. Seine eigenen Kinos litten auch selbst darunter. So ist das (nur gepachtete) "Atrium" in der Wölckernstraße seit Jahren dicht, andere mussten renoviert werden.
Das "Apollo-Theater" in der Vorderen Sterngasse hat schon in den 80er-Jahren aufgegeben, die "Museum-Kinos" in der Lessingstraße erst 2008. Für das Konzept der "Aki"-Kinos im Hauptbahnhof ist auch seit langem kein Platz mehr. Im "Ka-li" (den Kammer-Lichtspielen) am Plärrer, das älteste Kino der Stadt, residiert seit 1997 das Theater der Puppen. Das "Atlantik-Center" musste ebenfalls weichen. Das ganze Haus in der Karolinenstraße gibt es nicht mehr. In der Luitpoldstraße gab es mal das "Lu-Li Kino", das später "Rex" hieß, und nach einer Ära als Peepshow dem Gebäude des Neuen Museums gewichen ist. Das "Orpheum"-Lichtspielhaus in der Johannisstraße wurde 1964 dichtgemacht. Das "Central" in der Wiesenstraße und der "Delphi-Palast" am Josephsplatz gingen vor ihrem Aus noch durch eine Ära als Pornokino. Sogar ein Autokino an der Marienbergstraße hatte die Stadt aufzubieten. Es wurde 2002 nach 33-jährigem Betrieb geschlossen.  (Nürnberger Kinoübersicht)

Casablanca-Kino (Südstadt - Galgenhof)
Rio-Palast (Gostenhof)
Metropolis-Kino (Wöhrd)
Cinecittà (Altstadt - St. Lorenz)
KOMM-Kino (Altstadt - St. Lorenz)
Admiral-Filmpalast (Altstadt - St. Sebald)
Roxy-Kino (Gartenstadt)

Das "Rio" in der Fürther Straße zeigt(e) türkische Filme


Das ehemals mondäne Atrium in der Wölckernstraße steht leer


Das Casablanca in der Brosamer Straße hat mit Hilfe von Fans vor einige Jahren wiedereröffnet 


Das "Weber"-Kino Metropolis am Stresemannplatz wurde zum Filmkunstkino umgewidmet


die Meisengeige (Webers ältestes Kino) wurde renoviert und auch zum Filmkunstkino gemacht


für das Admiral in der Königstraße hat man notgedrungen gleich eines neues Haus gebaut als modernes Cineplex-Kino mit Gastronomie


Das Cinecitta in der Innenstadt ist der unumstrittene Marktführer - nicht nur im Großraum ein Superlativ



Das "Apollo" in der Vorderen Sterngasse ist schon lange kein Kino mehr

Das Gebäude des "Orpheum" in der Johannisstraße ist immer noch ein eigenwilliges Schmuckstück


die Museum-Kinos im DB-Museum sind seit 2008 geschlossen, aber die Programmtafel hängt noch

selbst als der Neubau daneben fertig ist, wird sie nicht abmontiert

Das "Roxy-Kino" in der Gartenstadt hatte sich als Fremdsprachenkino auf die Vorführung der Filme im Originalton spezialisiert 

und musste pandemie-bedingt schließen - ein neues Konzept wird gesucht

im Künstlerhaus am Königstorgraben ...

gibt es immer noch das KommKino