Freitag, 15. März 2019

Die Stadtgrenze - Grauen mit Möglichkeiten

Wenn ein Nürnberger (und sicher auch ein Fürther) von der "Stadtgrenze" spricht, ist selten die Außengrenze zu den Landkreisen gemeint. Es geht dabei im geübten Sprachgebrauch fast immer um die Nürnberg-Fürther-Grenze. Bestimmt zu zwei Dritteln verläuft sie durchs Knoblauchsland bis Erlangen, südliche davon ein klein wenig entlang des Frankenschnellweges und weiter im Süden eine kürzere Strecke entlang des Kanals und der Rothenburger Straße.

Im Kernbereich, also wo zwei urbane Bereiche direkt aufeinanderstoßen und sich gegenseitig bereichern könnten. ist fast nur Ramsch. Die Grenze verläuft vom Eisenbahntunnel bis zur Südwesttangente exakt auf der Hofener Straße, bzw. der neu gebauten Höfener Spange. - hüben ist Nürnberg - drüben ist Fürth. Stadtplaner beider Kommunen haben sich bisher ncht sonderlich bemüht, dort jeweils etwas aufzubauen, auf der nördlichen Hälfte ist vieles abgewrackt. Von positiv verbindender Stadtplanung keine Spur - eine vergessene Region. Im südlichen Teil ist von der an den Horizonten aufziehenden Industriekomplexen Schlimmes zu erwarten - ein Gewerbebau am anderen wird wohl entstehen, wo jetzt noch Felder sind.


_____________________

An diesem Eisenbahntunnel beginnt die Höfener Straße im Norden

Von Westen mündet die Fürther Karolinenstraße entlang der Bahnlinie ein

an der Ecke ist ein interessantes Haus

gegenüber immerhin renovierte alte Bausubstanz

Einmündung einer kleinen Sackgasse auf Nürnberger Seite 

aus diesem abgewrackten kleinen Fabrikkomplex (Fürther Seite) ließe sich etwas machen




eindeutig mehr Potential als gegenüber

aber trotzdem auch hier ein heruntergekommenes Straßenbild

.gegenüber auf Nürnberger Seite,sieht es mehr nach Gefängnismauer aussieht - ist aber nur eine Fabrik 


immerhin ein verhältnismäßig angenehmer Verwaltungsbau

von Fürther Seite aus mündet die Fronmüllerstraße deltamäßig ein- wenigstens intakter geschlossener Wohnbau an dieser Stelle

Leerstand im Parterre - keiner will verständlicherweise den Laden mieten

alles völlig unstrukturiert

auf Nürnberger Seite eintönige Wohnhäuser

und weiter südlich mal ein nettes Häuschen

neben einem massiven neuen Gewerbebau an der Ecke Karl-Martell-Straße


Das Schild an dieser Kreuzung hat ein wenig symbolischen Charakter - auf Fürth Seite (= Leyher Straße ist nicht viel  los

dann kommt auf Nürnberger Seite neben einer Brachfläche schöne alte Bausubstanz 

steht allerdings in dem Umfeld zwar auffällig aber verloren herum


und nach eine Häuserloch neben einem 08/15-Bau noch ein zweites Ziegelhäuschen

gegenüber in Fürth  - ohne Worte ...



auf Nürnberger Seite stehen aber auch einige "Brutaltäten"

Kreuzung Waldstraße (Wald war hier wohl irgendwann einmal...)

die andere Ecke auf Nürnberger Seite ...

... hat noch mal ein Gebäude mit Potential

und südlich gegenüber noch eines 

in Fürth: Autohändler und Zulassungsdienste Stück an Stück

und dazwischen auch so etwas


Tristesse auch in Nürnberg

Die Höfener Straße (Blick nochmal nach Norden auf die Nürnberger Seite ) wird hier nun breiter 

und geht aber der Einmündung der Leyher Straße in die neugebaute Höfener Spange über

die Höfener Straße machte einst noch einen sanften Schwung nach links und führte nach Höfen
jetzt ist sie unterbrochen und nur der Rad-/Fußweg führt noch dorthin

dieses Verbindungsstück der Höfener Spange wurde konsequent - trotz jahrelanger Proteste schnurgerade durch Vorstädtisch-Ländliches getrieben

von Fürther Seite aus naht schon das Gewerbe

bzw. ist schon da 

die neue Kreuzung - querend Magazinstraße Fürth und Virnsberger Straße, Nürnberg

Magazinstraße 

entlang der Südseite der Virnsberger Straße baut auch Nürnberg fleißig mit



auf der Nordseite ist immerhin noch viel freie Ackerfläche vorhanden

im Hintergrund kann man einen ostwärts gerichteten Blick auf den dörflichen Stadtteil Höfen erhaschen

ab dieser letzten Kreuzung ist ein Teilstück der Höfener Spange schon länger fertig und führt (schon als Autostraße) auf die Südwesttangente zu