Donnerstag, 3. Oktober 2019

Die Luitpoldstraße verliert ihr Schmuddelimage

Genau wie in der benachbarten Königstraße stehen in der Luitpoldstraße vornehme Bürgerhäuser aus der Gründerzeit, die den Krieg gut überstanden haben. In der Wirtschaftswunderzeit entwickelte sich die Straße zu einer damals noch nicht anrüchigen Amüsiermeile. Leuchtreklamen von Tanzcafés und Bars lockten nachtschwärmende Bürger und auch GIs an. Bis zum Ende des letzten Jahrhunderts hat sich das gewandelt: Sex-Etablissements bestimmten nun das Straßenbild. Auch diese Ära hat die Straße hinter sich gelassen. Mittlerweile haben zeitgemäße Restaurants, Cafés und das Neu Museum das Schmuddelimage beendet. Ein einheitliches Straßenpflaster und die konsequente Entfernung unverbesserlicher Wildparker ist jetzt noch wünschenswert.

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die neue Luitpoldstraße








Das Eckhaus an der Vorderen Sterngasse hat u.a. sein oberstes Stockwerk zurück


An der Fassade zeigte sich noch die Ära der 50er-Jahre - jetzt ist er leider weg

an der anderen Ecke zur Vorderen Sterngasse ist leider nicht viel zu machen

auch dieses besondere Haus an der Nordseite wurde saniert



Der alte Schriftzug wurde auch hier leider entfernt


Der Table-Dance-Schuppen "Stage 2000" ist noch ein Relikt aus älteren Zeiten


an der Südseite gab es kürzlich noch eine Peep-Show - jetzt die "Bruderherz - Brauwerkstatt" ein Restaurant und Hotel von der Brauerei Gutmann




wo früher der Nightclub "Belle Epoque" war, ist jetzt das Lokal "Wurst-Durst"



die weitere Südseite

vom Eckhaus an der Vorderen Sterngasse abgesehen das einzige nichtssagende Gebäude



Der Bau des Neues Museums an der Stelle des früheren Lu-Li-Lichtspielhauses trug maßgeblich zur Aufwertung bei


es reicht mit seine Glasfassade bis zum Klarissenplatz, auf dem seit dem Krieg nur ein schäbiger Parkplatz zu finden war



an der Nordseite neben dem "Stage 2000"

im Haus östlich war lange Jahre eine Diskothek - jetzt eine Shi-Sha-Bar


wiederum daneben existiert schon längere Zeit das Literaturhauscafé - Das Gebäude ist zwar ein Stilbruch, das stört aber kaum

zum Straßenabschluss an der Ecke zur Königstraße wurde auch dieses Haus generalrenoviert. Der Nürnberger TV-Sternekoch Alexander Hermann hat hier das "Fränk'ness" und das"Imperial" eröffnet


im Gebäude gegenüber auf der Südseite war lange ein "Burger King" - jetzt hat sich ein anderer Burgerladen niedergelassen: das "Burgerheart" - dabei ist nebenan in der Königstraße schon seit einiger Zeit ein solcher


an der Einmündung zur Königstraße - ein paar Bäumchen an der richtigen Stelle (wie in anderen Städten üblich) und besseres Pflaster sind jetzt angesagt