Montag, 4. November 2019

Wohnen auf der ehemaligen Sternschanze

Nicht nur Hamberg hatte eine Sternschanze. Auch eine der beiden vorlagerten Schanzen, die man außerhalb der Nürnberger Altstadt errichtet hatte, hieß ebenfalls so. Weit bekannter ist die Bärenschanze in Gostenhof, weil ein Straße, ein Stadtviertel und eine U-Bahn-Station daran erinnert. Die Nürnberger Sternschanze war also Teil einer frühneuzeitlichen Vorbefestigungsanlage, die sich hauptsächlich lückenhaft im Norden und im Westen um Nürnberg entlang zog. Die Schanze befand sich nordwestlich der heutigen Kirchenweg-Kurve um die Lobsinger und Penzstraße (Lageplan). Von der Anlage ist nichts mehr zu sehen, dafür stehen dort noch einige Wohnhäuser aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und die ehemalige Sprengstofffabrik, genannt "Zündhütle".

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Das ehemaliges Fabrikgebäude der Rheinisch-Westfälischen Sprengstoff AG 



Kirchenweg und Sandrartstraße


In der Lobsingerstraße 8 gründete Fritz Ludwig Neumeyer 1917 die Zünder-Apparatebau-GmbH, die zunächst Sprengköpfe produzierte und dann später auf Motorräder umstellte. 1921 wurde die Firma „Zündapp Gesellschaft für den Bau von Special-Maschinen mbH“ ins Leben gerufen.

neuer Radweg für die Gegenrichtung in der Einbahnstraße

Nordostecke Penzstraße

Nordwestecke

in der Penzstraße






Rückseite

blinde Häuserfronten entlang des Weges zwischen Penzstraße und Poppenreuther Straße am Krankenhauszaun


Poppenreuther Straße


gegenüber an der Spitze zwischen Poppenreuther Straße und Helmstraße

Restaurant und Biergarten "Paradies"



Poppenreuther Straße Ecke Lobsinger Straße



Nordseite der Lobsinger Straße - Blick nach Osten

Südseite Ecke Poppenreuther Straße

Poppenreuther Straße Westseite Richtung Johannisstraße
 
Lobsinger Straße Südseite 


eine Stück weiter östlich gab es in der Lobsinger Straße jahrzehntelang eine Baulücke - so sah die Stelle noch 2015 aus

Natürlich kann man sich über Baumfällungen zu Recht aufregen, aber eigentlich war klar, das dieser Wildwuchs irgendwann weichen musste, schließlich haben die Grundstückeigentümer schon allzulange mit der Fläche nichts unternommen.


inzwischen ist die Baulücke geschlossen - Die Stadt hatte für das Gebäude mit den Eigentümern einen temporären Beherbungsvertrag für Flüchtlinge geschlossen.
an der Südseite Ecke Kirchenweg steht die sogenannte Sozialimmobilie
die roten Leitplanken mussten aufgestellt werden, weil aus unerfindlichen Gründen genau an dieser Stelle querende Fußgänger und um die Ecke rasende Autofahrer besonders inkompatibel gewesen waren