Mittwoch, 31. Juli 2019

Der Tafelfeldtunnel

Nicht die Pegnitz teilt Nürnberg trotz ihre Ost-West-Verlaufs in eine Nord- und eine Südhälfte. Es ist die Bahnlinie, die diese Aufgabe in der öffentlichen Wahrnehmung übernimmt. Ausgehend vom Hauptbahnhof und seinen 22 Gleisen zieht sich östlich bis St. Peter und westlich bis Steinbühl eine dicke mehrspurige Bahntrasse, die mehrere lange Tunnel bereits ab den 1880er-Jahren erforderlich machte. Diese wurden zwar für die damaligen Verkehrssituation großzügig gebaut, sind aber heute dennoch verhältnismäßig enge Nadelöhre. Weiter östlich und westlich teilen sich die Gleise in verschiedene Trassen oder enden.

Der Tafelfeldtunnel, der Tafelhof auf der Höhe des DB-Museums mit Galgenhof an der Tafelfeldstraße verbindet, ist der kürzeste der sieben Tunnel. An dieser Stelle ist die Bahntrasse nur zehn Gleise breit. Der gewölbte, steinerne Tunnel stammt aus dem Jahr 1906.

Steinbühler Tunnel
Tafelfeldtunnel
Karl-Bröger-Tunnel
Celtistunnel
Allersberger Tunnel
Marientunnel
Dürrenhoftunnel

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südlicher Ausgang an der Tafelfeldstraße


ins Geländer ist eine Uhr eingebaut - genau wie am Marientunnel

Blick in Tafelfeldstraße (l.) und Tunnelstraße (r.)


im Tunnel

Nordseite




führt zum Schauspielhaus bzw. zum DB-Museum