Im Jahr 1848 wurde neben dem Maxtor und dem Färbertor auch das Kasemattentor als erste drei Tore nach den sieben altherbrachten Toren in die Stadtmauer hineingearbeitet. Während man erste beide Tore nach der Entfestigung der Stadt wieder abgerissen hat und stattdessen breitere bloße Maueröffnung schuf, ist das Kasemattentor als tunnelmäßiger Fußweg unter dem Tratzenzwinger bis heute vollständig erhalten. Es verbindet nur fußläufig die Vordere Insel Schütt mit den Hinteren, wodurch man auch mit dem Rad von der Altstadt unter anderem auf die Wöhrder Wiese gelangt oder umgekehrt. Nur im engen Tortunnel-Stück muss man das Rad kurzzeitig schieben.
Die Name Kasemattentor ist irreführend, denn ein sogenannter Kasemattenturm ist lediglich die allgemeine Bezeichnung für Türme, die dem Zwinger vorlagert, bis hinunter in den Graben reichen, aber nicht für einen speziellen Turm, der sich an der Stelle dieses Tores befindet. Dort ist obendrein überhaupt kein solcher.
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am Nordrand der Insel Schütt findet man das kleine Kasemattentor
innen erwartet einen ein beleuchteter Tunnel - wie immer aus strategischen Gründen um 90 Grad gebogen
Das Außentor istt unterhalb der nördlichen Bastei des Tratzenwingers
und führt in den Stadtgraben
dahinter fließt der nördliche Pegnitzarm unter der Steubenbrücke in die Altstadt
im Graben teilt sich der Weg
nach links geht es steil nach oben
rechts geht es erstmal entlang des Grabens weiter
bis zum südlichen Ast der Pegnitz
dort biegt der Weg kurz vorher nach Osten ab
unter der Steubenbrücke zur Wöhrder Wiese
Gegenrichtung