Erst 1863 zwischen Spittlertormauer und Westtorzwinger in die westliche Stadtmauer eingeflickt, hat das Westtor eine recht kurz Geschichte: Der alte Mohrenköpflein-Zwingerzugang an der Mohrengasse wurde 1863 aus verkehrstechnischen Gründen zu einem Stadttor umgestaltet und der Einfachheit halber zunächst Mohrentor getauft. 1870 kam die Umbenennung in Westtor.
Schon 1879 wurde der Stadtgraben an der Stelle zugeschüttet und ein Teil der Stadtmauer zusammen mit dem noch recht jungen Tor wieder abgerissen. Im nördlich des Westtores gelegenen Turm „Grünes C“ befindet sich heute ein Wohnheim. Südlich des Westtors liegt der Mohrenturm („Grünes B“) mit dem Museum Turm der Sinne.
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Der Mauerdurchbruch Westtor mit der dahinterliegenden Mohrengasse stadteinwärts geblickt
Ab Turm Grünes B beginnt die Spittlertormauer südwärts
Gegenüber an der Nordseite ist der Westtorzwinger
das Privatgelände eines Altenheimes
Turm Grünes C
Blick stadtauswärts zur Straße nach Westen, die irritierenderweise Kontumazgarten heißt ...
... denn der Park Kontumazgarten ist ein hübsches Stück nördlich direkt am Fluss
Der Park hat inzwischen einen eigenen Zugang zur Innenstadt bekommen