Sieben Synagogen hatte Nürnberg insgesamt in seiner Historie - zwei davon sind es aktuell, zwei fielen der Nazizeit 1938 zum Opfer, zwei gab es aufgrund früherem Antisemitismus nur bis zum ausgehenden Mittelalter und eine wurde 1984 geschlossen.
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Ab 1396 stand die erste Synagoge am Hauptmarkt, an der Stelle wo heute noch die Frauenkirche steht. Sie wurde im Rahmen der Judenprogrome 1349 zerstört
Ab 1381 wurde an der Wunderburgstraße 20 die zweite Synagoge errichtet. Auch sie wurde antijüdisch motiviert 1499 zerstört.
1874 errichtete man die dritte Synagoge (der Reformgemeinde) - offizieller Ort "am Hans-Sachs-Platz"
sie befand sich aber genauer am Nordende der Spitalbrücke
dort wo heute ein Mahnmal steht
1938 ließ sie der NSDAP-Gauleiter Julius Streicher abreißen
In der Essenweinstraße 7 stand die Synagoge Adass Jisroel
sie wurde in der Progromnacht 1938 zerstört
Die Synagoge an der Wielandstraße 6 wurde 1984 wurde zugunsten der neuen Synagoge in der heutigen Arno-Hamburger-Straße 1 aufgegeben.
Seit 1984 Sitz der israelitischen Kultusgemeinde - Ansicht an der Georg-Buchner-Straße
Georg-Buchner-Straße nach Osten
Gegenrichtung
An der Regensburger Straße 54 ist seit 2010 die Synagoge der Jüdischen Orthodoxen Gemeinde Nürnberg
außerdem der Sitz von Chabad Nürnberg