Die Triumph-Adler Werke waren einst einer der Marktführer in der Büromaschinenherstellung. Die Triumph-Werke waren zunächst führend in der Herstellung von Zweirädern ("Deutsche Triumph Fahrradwerke AG" seit 1896). Sie war eine Tochtergesellschaft der englischen Triumph Cycle-Company Ltd., die der Nürnberger Siegfried Bettmann gründete. Standort war damals an der Hadermühle.
1897 kam der Umzug an die Fürther Straße. Von 1903 bis 1907 und wieder ab 1919 wurden auch Motorräder hergestellt. Ab 1909 wurden nach dem Ankauf der Norica-Schreibmaschinenwerke auch Büromaschinen produziert. 1913 wurde die Triumph Werke Nürnberg AG vom Mutterkonzern unabhängig. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Produktplatte u.a. auf landwirtschaftliche Geräte ausgeweitet.
Grundig übernahm 1957 sowohl Triumph, als auch die Frankfurter Adler-Werke und fusionierte alles zusammen mit Teilen Grundig-Tonbandgerätewerke zur "Triumph-Adler Büromaschinen-Vertriebsgesellschaft". Ab nun wurden nur noch Büromaschinen hergestellt. 1969 verkaufte Grundig weiter an Litton Industries Inc. aus Kalifornien. 1979 übernahm die Volkswagen AG die Aktienmehrheit an Triumph-Adler. Da schon lange keine Gewinne mehr zu erwirtschaften waren, ging der Staffelstab 1986 an den Olivetti-Konzern, aber auch das machte es nicht besser.
Von einst 17.600 Triumph-Mitarbeitern waren nur noch 300 übrig. Seit 1994 gehört das Firmengelände an der Fürther Straße dem Immobilienentwickler Gerd Schmelzer, der dort ein Mittelstandszentrum entwickelte. Die AG ging noch durch weitere Hände. Sie gehört jetzt zum japanischen Kyocera-Konzern und hat immer noch einen Standort im Südwestpark in Gebersdorf, es ist sogar der Hauptsitz.
Triumph-Standort Muggenhofer Straße 28
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Ostennde an der Muggenhofer Straße