Sonntag, 9. Februar 2020

Die Nürnberger Gaswerke

Die Gaswerke Nürnberg waren das erste in Bayern. 1847 gingen sie als Privatbetrieb an den Start und produzierten durch Kohlevergasung hergestelltes Stadtgas, damals noch am heutigen Standort der N-ERGIE AG am Plärrer. Die Stadt kaufte die Werke 1871 und betrieb dann 1904 den Umzug nach Sandreuth. 1975 wurde die Produktion von eigenem Stadtgas eingestellt und auf Erdgas umgestellt. 1992 wurde der weithin sichtbare Gasometer (ein 95 Meter hoher Gasbehälter) abgerissen. Das moderne Heizkraftwerk Sandreuth ist heutzutage ein Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerk. 90% des Wärmebedarfs kommen aus der Anlange.

Von den Bauten aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts sind nur an der Sandreuthstraße noch ein paar erhalten geblieben. Das ehemalige Wassergasreinigergebäude (Neue Sachlichkeit) und die ehemalige Elektrische Kraftstation (neuromanisch) ist von der Straße aus nicht sichtbar.

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Der Wasserturm am ehemaligen Gasreinigergebäude, neoromanisch









Das ehemalige Uhrenhaus, neoromanisch




Das ehemalige Verwaltungsgebäude, historistische, teilweise gotisierende Formen, Sandreuthstraße 17 und 19








Eingang seitlich



Wohnhaus - ebenfalls von 1905
 


Der Pomonabrunnen, eine Denkmalanlage der Wasserwerke aus dem Jahr 1915 von Philipp Kittler, wurde vom Eingang zum Wasserstollen am Schmausenbuck im Jahr 1979 zum Gaswerk versetzt.




Die Einfriedung an der Sandreuthstraße mit Eisengitterzaun im Jugendstil steht ebenfalls unter Denkmalschutz





hinter den Bäumen hat man 2020 ein Parkhaus hingeklotzt





das moderne Heizkraftwerk vom Frankenschnellweg an den Rampen aus gesehen