Hallerschloss nannte sich im weiteren Sinne die Gebäude am Weiher um den gleichnamigen Herrensitz. Der Weiher wurde vom Fischbach gespeist. 1433 wurde das erste Weiherhaus an der Stelle erstmals erwähnt. Benannt ist der immer weiter ausgebaut Herrensitz nach der Patrizierfamilie Haller, die es lange Zeit besaßen. Daneben stand in dem Weiler auch die Hallerhütte. 1899 kam der Ort nach Nürnberg und 1945 wurde das Anwesen zerstört und nahezu vergessen, wenn das nicht die Gastwirtschaft "Hallerschloß" an der Herbartstraße Ecke Hainstraße namentlich daran erinnern würde. Der Fischbach fließt an dieser Stelle verrohrt vorbei.
Auf heutigem Nürnberger Stadtgebiet besaßen die Haller von Hallerstein u.a. zeitweilig das Nassauer Haus, das Cnopfsche Schloss sowie das Hallerschloss, beides in Mögeldorf, das Rieterschloss in Kornburg und bis heute das Schloss Großgründlach. Im Nürnberger Stammhaus der Haller in der Karlstraße steckt heute das Spielzeugmuseum.
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Die Grundmauern
das Gelände war natürlich nicht frei zugänglich
die Fläche zuvor in den letzten Jahr(zehnt)en
die planierte Fläche - Hainstraße (l.) Ecke Scharrerstraße (r.)
Zeichnung vom Hallerschloss samt Weiher von 1616
Die Gastwirtschaft gegenüber auf der anderen Seite der Hainstraße