Jahrzehntelang dümpelte die Ruine unbeachtet herum. Idyllisch war das Anwesen trotzdem, optisch so interessant, das vor einigen Jahren, kurz vor dem Abriss noch eine aufwendige Fotodokumentation vor allem von der verfallenen Werkstatt im Museum Industriekultur gezeigt wurde.
Dann kam die Abrissbirne - statt eines angemessenen Restaurierungsversuches oder einer anderweitigen Nutzung unter Einbeziehung der Grundstruktur (analog der Situation, wenn Denkmalschutz bestanden hätte). Das Endergebnis ist nun ein für Altstadtverhältnisse blamabler 08/15-Bau, für den es keinen Projektentwickler gebraucht hätte, handelsübliche Lego-Kenntnisse hätten ausgereicht. Immerhin wurde wenigstens Wohnraum geschaffen.
Oktober2016
und so sieht es jetzt aus - überflüssigerweise hochtrabend modern "Weber.acht" genannt
fügt sich zugegebenermaßen zwischen schmucklose Nachkriegsarchitektur und 80er-Jahre-Bauten gut ein
Die Sieben Zeilen gegenüber sind auch nicht durchgehend optische Schonheiten
wer beim Webersplatz 8 die bisherige Platzverschwendung anmahnt, dürfte sich wundern, was an der Ruine des ehemaligen Peststadels an der Tetzelgasse Ecke Dr.-Erich-Mulzer-Straße möglich ist