Freitag, 4. Juni 2021

Peststadel-Ruine als Ruheoase

Bewegung ist jetzt in die kleine Fläche gekommen, die von den Restmauern des ehemaligen Peststadels etwas abgeschirmt wird, und die lange Zeit im Schatten der alle Aufmerksamkeit verbrauchenden Pellerhaus-Sanierungsfrage, bzw. der Restaurierung dessen Innenhofes, stand. Da seitens der Restaurateure (vorläufig) kein Lagerplatz mehr gebraucht wird, und keine Gerüste mehr herumstehen, ist das heruntergekommene Idyll plötzlich aktuell geworden. Man plant nun einen Pocket-Park unter Bürgerbeteiligung. Zu hoffen ist kein den Rahmen sprengendes "Over-Acting". Etwas weniger Beton, noch zwei Parkbänke mehr und die Büsche etwas neu sortiert reicht völlig aus. Kein Baum muss deswegen nur der Ästhetik fallen, keine kuriosen Sitzgelegenheiten werden gebraucht.

Der Peststadel gab es - wie das selbsterklärende Schild an der Mauer (s.u.) zeigt - seit 1480. Er war Kornspeicher, Schulhaus und  Amtsgebäude - und fiel den Bomben von 1945 zum Opfer. Zeitweilig war er auch eine Art Garage für die Karren mit den Pesttote zum Friedhof transportiert wurden. Daher stammt der eingebürgerte Name.

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So kannte man die kleine Ecke an der Tetzelgasse und der Dr.-Erich-Mulzer-Straße

vermüllt, betoniert und voller Fahrzeuge

für die Sanierer des Pellerhauses (r.) eine günstige Ablagefläche

der rechte erhaltene Torbogen grenzt an das Pellerhaus - es ist der Überrest des "Schwarzen Pellerhauses", wie es allgemein genannt wurde.

Peller und Imhoffhaus (im Jahr 2019)



am zweiten, westlich vom Torbogen des ehemaligen "Schwarzen Pellerhauses" gelegene Eingangsteil ...

... hängt korrekterweise die Erinnerungstafel


um die Ecke an der Tetzelgasse


Südwestecke - rechts die Dr.-Erich-Mulzer-Straße

aufgeräumt ist es jetzt erstmal

Blick zurück auf die Tetzelgasse hinaus

neu aufgestellte Bänke





der westliche Torbogen von innen


an der Nordseite der angrenzende verhältnismäßig neue südliche Trakt des Scharrer-Gymnasiums (mit Bauzaun)

Ostseite: linkerhand die fast blinde Pellerhaus-Mauer


mit Restmüll - falls hier mal das "Schwarze Pellerhaus" rekonstruiert werden sollte, soll der keine Park davon unberührt bleiben