Am Spittlertor befindet sich seit dem 14. Jahrhundert als Teil der letzten Stadtmauer einer der vier großen Türme (Rotes Q), die von 1556 bis 1564 zu in ihrer jetzigen Form zusätzlich ummantelt wurden. Der Name "Spittler" bezieht sich auf das damals nahegelegene Spital St. Elisabeth des früheren Deutschen Ordens, an dessen Stelle heute das Polizeipräsidium neben der Elisabethkirche steht. Das Tor hieß daher früher Spitaltor. Auch die vorletzte Stadtmauer hatte schon einen Spittlertorturm, der erst zum Inneren Spittlertorturm umbenannt wurde und heute als Weißer Turm bekannt ist. Der Weg führte vom Spittlertor aus nach Südwesten über Schweinau Richtung Ansbach und Schwabach.
Da das Spittlertor im 19. Jahrhundert dem wachsenden Verkehr durch den Waffenhof direkt in die Ottostraße nicht mehr standhielt, errichtete man auf der westlichen Seite des Spittlertorturms ein weiteres Tor und nannte es nach der direkt dahinterliegenden Ludwigstraße. Das Ludwigstor wurde allerdings im Zweiten Weltkrieg zerstört, was man dazu nutzte, das noch recht junge Tor bzw. seine Reste wieder komplett abzureißen und stattdessen einen breiteren Durchbruch beließ. In der Nachkriegszeit und noch eine Weile danach hielt man solche autofreundlichen Maßnahmen für schlau.
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Der künstliche Durchbruch des Ludwigstores zwischen Plärrer und Ludwigstraße - Rechts: der Spittlertorturm Rotes Q
die niedrige Ludwigstorbrücke
über einen abschüssigen Weg westlich der Ludwigstraße ...
... kommt man zu einer kleinen Unterführung südwestlich der Ludwigstorbrücke ...
... und von dort geht es zur Plärrer-Straßenbahninsel und zum U-Bahn-Verteilergeschoss
weiter nordwestlich ist der Mauerdurchbruch zu Ende
Innenseite
Blick von Westen an der Spittlertormauer
zu Kriegszeiten war das ein Bunker und dann zeitweilig das Garnisonenmuseum, das inzwischen nach Schweinau in den Hochbunker an der Grünanlage Hohe Marter umgezogen ist
An den Turm angebaut ist der Waffenhof des viel älteren Spittlertores
östlich ist das Spittlertor
das durch den Waffenhof hindurch auf der anderen Seite zur Ottostraße führt
Der Waffenhof ist seit langem unbenutzt
inneres östliches Tor mit Turm Rotes P
ein weiteres inneres Tor, bringt einen vom Waffenhof aus ein kurzes Stück westlich zur Ludwigstraße