Dienstag, 24. Mai 2022

Zu Ehren von Albrecht Dürer

An mehreren Stellen der Stadt stößt man auf Orte, die einem der größten Maler Deutschlands aus der Zeit der Renaissance gewidmet sind. Albrecht Dürer (1471-1525), lebte in einer Zeit der größten Blüte Nürnbergs lange in dieser Stadt und daher ist sein Name auch ein Symbol für den Stolz der Nürnberger auf die Epoche, in der die Stadt noch "des Reiches Schatzkästlein", eine der bedeutendsten Handelstädte Europas, freie Reichsstadt und Aufbewahrungsort der Reichskleinodien war. Nicht zuletzt war Nürnberg ein Platz für berühmte Kunstschaffende (Adam Kraft, Veit Stoß, Peter Henlein, Martin Behaim, Hans Sachs, Peter Vischer) zur Zeit Dürers.

Am Albrecht Dürer-Platz steht das offizielle Denkmal für den Malerfürst

Der bayerische Kronprinz Ludwig ließ es erst am 21. Mai 1840 enthüllen
und den Platz umbenennen.. Bis dahin hieß er noch (Unterer) Milchmarkt

Am Anfang der Albrecht-Dürer-Straße steht das Dürerhaus

früher Dürers Wohnhaus und Werkstatt


heute ein Museum

Albrecht-Dürer-Straße bergab - sie hat keine Verbindung zum Albrecht-Dürer-Platz mit dem Denkmal

Vom Dürerhaus hoch zum Tiergärtnertor und auch zur Burg kommt man auf den Tiergärtnertorplatz

der aber von eingefleischten Nürnbergern als beliebter Treffpunkt lange Zeit "Dürerplatz" genannt wurde - leider immer weniger

allerdings nennt man ihn nicht wegen dem Dürer-Hasen so, der dort erst 1984 aufgestellt wurde, als etwas provokantes und umstrittenes Kunstobjekt 
Es ist einem bekannten Aquarell des Malers nachempfunden

Das dahinter befindliche Pilatushaus (l.) war zuerst der Treffpunkt des ersten Kunstvereins Deutschlands (gegründet 1792), dessen Nachfolger seit 1964 Albrecht-Dürer-Gesellschaft heißt

2003 ist die Gesellschaft für Ausstellungen in das frühere Milchhof-Verwaltungsgebäude im Tullnau-Gewerbepark umgezogen

am Tiergärtnertorplatz erinnert auch eine Gastwirtschaft an Dürer

und zwar offiziell die Obere Schmiedsgasse 58 (l.)

am unteren Ende der Albrecht-Dürer-Straße befindet sich die Albrecht Dürer Stube


Am östlichen Ende des Maxplatzes steht der Dürer-Pirckheimer-Brunnen

1821 wurde er dort aufgestellt

Auf dem Johannisfriedhof liegt das Grab von Dürer


Es trägt die Nummer 649



Auch ein Gymnasium wurde (in Gostenhof) nach Dürer benannt

am Neubau prangt sein Bild

und nicht zuletzt heißt auch seit 2014 der ganze Flughafen so


im Flughafengebäude wird die Reisefreude Albrecht Dürers verdeutlicht


in der U-Bahn-Station hängt ein Bild des "Rhinocerus" an der Schachtwand, das Dürer als Holzschnitt 1515 anfertigte