Donnerstag, 16. Juni 2022

Der Magnus-Hirschfeld-Platz am Sterntor

Eine Art Vorplatz zwischen dem Stadtmauergraben und dem Parkhaus am Sterntor bzw. dem Beginn der Vorderen Sterngasse hat man 2019 in Magnus-Hirschfeld-Platz unbenannt .Vorher hieß die Stelle schlicht Frauentorgraben, wie links und rechts entlang der Innenseite der Stadtmauer.

Diese Umbenennung geschah zu Ehren des jüdischen Arztes und Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfelds. An der Stelle befindet sich seit 2013 auch ein Gedenkort für homosexuelle Opfer des NS-Regimes. 2020 wurde neben der bereits bestehenden Gedenkstele und einem Gedenkstein eine Regenbogenbank sowie weitere Gedenksteine ergänzt und nach einer Neugestaltung ist es nun wirklich ein Platz.

Weiter unten in diesem Beitrag befinden sich Bilder der weiteren Gedenkstätten für Opfer des Nationalsozialismus.

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Blick über den Frauentorgraben in die südliche Vordere Sterngasse mit dem Weg aus dem Graben nach Norden


die Gegenrichtung zeigt die Tafelhofstraße - im Vordergrund seit 1971 die Kunstinstallation "Netz"


Die Drähte gehen weit nach oben

Unten im Graben ein Hnweis auf die einstige Zufluss-Stelle des Fischbaches in die Altstadt  - am Fundament eines nicht mehr vorhandenen Mauerturms


Gedenkstele und auch Gedenkstelle für die homosexuellen Opfer des NS-Regimes








Gedenkstein



Regenbogen-Bank

rechts ist der Mast zu sehen, an dem das "Netz" angebracht ist



Sterntor-Öffnung an der Grasersgasse und das Parkhaus

Umgestaltung 2019



Stadtgraben Richtung Hauptbahnhof
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Ein Stück westlich, im Zwingerbereich des Kartäusertores befindet sich eine Stele als Mahnmal für die NSU-Opfer



und wieder ein Stück westlich, nahe des Färbertores, steht der Gedenkstein Nürnberger Rassegesetze -  erstellt von Hubertus Hess
Zum Gedenken an die Nürnberger Sinti und Roma, die Opfer des Nationalsozialistischen Völkermordes wurden.


Mahnmal für die ehemalige Hauptsynagoge am Hans-Sachs-Platz (Standort des Denkmals an der Heubrücke)

Mahnmal für die ehemalige Synagoge Adass Jisroel  (1938 zerstört) in der Essenweinstraße

und natürlich der Gedenkstein am Platz der Opfer des Faschismus