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Dienstag, 29. Oktober 2019

Längste Straßen Nürnbergs: Die Fürther Straße

Die Fürther Straße, die Nürnberg mit der Nachbarstadt Fürth verbindet, ist so ziemlich die einzige Straße, die schon im innerstädtischen Bereich schnurgerade über mehrere Kilometer hinweg verläuft (vom Plärrer bis zum Babylon-Kino in Fürth). In ihrer Breite und Lage könnte sie (erweitert durch den Frauentorgraben bis zum Hauptbahnhof) ein Prachtboulevard sein, den andere Städte aufweisen können. Aber diese Chance wird stets aufs Neue vertan.

Verlief der Weg nach Fürth früher noch über die Bärenschanzstraße ließ Karl August von Hardenberg die Fürther Straße anlegen, als das Gebiet entlang der Straße noch preußisch (Ansbach) war. Von 1835 bis 1920 fuhr die Bayerische Ludwigsbahn auf dieser Trasse, was ihre Entwicklung weiter befeuerte. Schon bald gab es (zunächst parallel) eine Straßenbahnlinie - anfangs noch mit Pferdeantrieb - die dann später durch die U1 abgelöst wurde.

Die Straße strotzt nicht nur durch seine Verkehrsentwicklung vor Geschichte (wie schon im ersten "Franken"-Tatort so stolz erwähnt wurde. Zahlreiche Gebäude symbolisieren den Werdegang Nürnbergs seit Beginn des Industriezeitalters. Die Fürther Straße verläuft durch drei Stadtteile: Gostenhof, Eberhardshof und Muggenhof.

"Nördliche" Fürther Straße
Plärrer
Der Rio-Palast
Schöne Altbauten entlang der Fürther Straße
Das Ludwig-Eisenbahn-Denkmal
Dreieinigkeitskirche am Veit-Stoß-Platz
U-Bahnhof Bärenschanze
Datev-IT-Neubau
Justizpalast mit Strafrechtsanbau
Cube
Epiphaniaskirche
Rumänisch-orthodoxen Metropolie
Die ehemalige Quelle
TA-Mittelstandszentrum
Auf AEG
O-Bahnhof Muggenhof
Eheemaliges Schulhaus in Muggenhof
kleine Grünanlage in der Muggenhofer Autobahnauffahrt

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Früher nahm der Haupt-Straßenverlauf seinen Anfang am  Fürther Tor

und führte am Hansa-Haus in die damals einzige, aber heute "nördliche" Fürther Straße


der Autoverkehr zieht heute durch die Südliche Fürther Straße, die am Plärrer-Hochhaus, dem ersten Wolkenkratzer Nürnbergs, ihren Anfang nimmt ...

und mitten durch das N-Ergie-Areal verläuft

Ab der "Kartoffel" an der Imhoffstraße gibt es nur noch eine Fürther Straße

mit Straßenbegleitgrün in der Mitte

Fürther Straße 28: die erste Adresse, die bedeutendes Nürnberger Gewerbe vergegenwärtigt:
sowohl die Datev, die dort einen ihrer ersten Firmensitze hat,
als auch das vormals in dem Haus ansässige Spielzeug-Unternehmen Schuco, gerade nach dem Krieg das größte seiner Art in Nürnberg



weiter westlich auf der Südseite wurde kürzlich eine Baulücke auf schreckliche Weise geschlossen - mehr einfallsloses Grau braucht die Stadt wirklich nicht

so wird eine fürchterliche Zeile noch fürchterlicher


das ist der 50er-Jahre Bau, in dem sich das "Rio" befindet, direkt eine Wohltat-

gegenüber an der Nordseite flankiert eine alte Grundmauer den Eingang zur Galerie Hafenrichter

U-Bahn-Station Gostenhof

Ecke Willstraße


Westseite

aus den Arkaden wird nichts Gescheites gemacht - der stinkende Verkehr ist zu nah

gegenüber an der Kernstraße: die Berufschule B2

Beispiel für die schönen Altbauten bis zum Justizpalast


der "Salon Regina" (Fürther Straße 64) ist seit Jahren eine Kneipeninstitution

"Hot Tacos" nebenan





ehemaliges Toilettenhäuschen (erbaut 1900) - zum Café umfunktioniert

Südseite - im Vordergrund die neuen Kuppeln des U-Bahnhofs Bärenschanze


Nordseite

die Straße zwängt sich auf der Südseite entlang und lässt Platz für einen breiten Gehsteig



ab der Dr.-Heinz-Sebiger-Straße gehen die Fahrbahnen wieder getrennte Wege




auf der Nordseite der Justizpalast 


und der Cube

und der neue Strafrechtsanbau

auf der Südseite ein Grusel-Wohnkomplex weitgehend ohne Fenster


Der U-Bahnhof Maximilianstraße bleibt immer gewöhnungsbedürftig 



gegenüber beginnt Eberhardshof


an der Südseite steht die Epiphaniaskirche

ein Stück weiter westlich ist auf der Nordseite der Durchgang zur Rumänisch-orthodoxen Metropolie


Die Villa, Fürther Straße 176 (Baujahr 1900)


Fabrikgebäude im Hinterhaus


Eckhaus an der Pestalozzistraße


nach hinten versetzte Jugendstil-Wohnhauszeile



Neuer Wohnblock Fürther Straße 188


An der Südseite ein Schlag ins Gesicht: Einkaufzentrum der scheußlichen Art - wie konnte so etwas genehmigt werden?

hier kommt die U-Bahn aus der Erde


Südseite: Kopfbau des ehem. Münzprägewerks Balmberger, 1898



dann folgt die leerstehende Quelle, die auf bessere Zeiten wartet



Nordseite: der Elektro-Fachmarkt "Conrad" ...

... und daneben das TA-Mittelstandszentrum - ehemals die Triumph-Adler-Werke

im Anschluss noch eine Jugendstilzeile an der Ecke Raabstraße

dann folgt die ehemalige AEG - jetzt auch ein  - noch nicht ganz fertiges - Zentrum für kleine Betriebe ("Auf AEG") ... und ein verhinderter Uni-Standort

die U-Bahn gleitet hier ebenerdig dahin ... Richtung Muggenhof



Anfang der Leiblstraße

westlich der Ringbahn beginnt Muggenhof



Kraftwerk an der Fuchsstraße

Restposten alter Straßenbahnschienen

 schöne Hauser sind in der Gegend an der Fürther Straße Mangelware

Der O-Bahnhof Muggenhof der U-Bahn an der Kreuzung mit der Sigmundstraße 


die U-Bahn bleibt dann oben bis an die Fürther Stadtgrenze Fürth



Auf der Nordseite folgt dann ein ehemaliges Schulhaus, das längere Zeit dem Centro Espanol als Domizil diente


vorstädtische Babauung im Schatten der O-Bahn


Einfahrt in den Frankenschnellweg 

in der Einfahrtschleife ist eine kleine Grünanlage


Auf der Südseite eine Industriebrache

 


kurz vor der Stadtgrenze schwenkt die O-Bahn auf die Südseite