Das vom Bürger allzu geliebte Essen und Trinken kommt allerdings selbstverständlich nicht zu kurz.
Das meiste muss der Hauptmarkt schultern. Ist ein HAUPTmarkt zwar ein Platz, der Versammlungen aller Art Platz bieten soll, litaneien die dort standbesitzenden Bauern in einer notorischen Umkehrung der eigentlichen Logik, dass sie so oft wegen Veranstaltungen weichen müssen, anstatt dem Namen des Obstmarktes direkt hinter Frauenkirche alle Ehre zu machen.
Plunder- und Tandstände verengen bzw. verstopfen regelmäßig die Museumsbrücke, was auch die Sicht auf die Pegnitz versperrt, ein Schicksal dass die engere Fleischbrücke teilt, wenn sich zuweilen Schlürf- und Fressbuden gehobener Art analog einer Zeltnomadenstadt dort breitmachen.
Weinmarkt, Kornmarkt. Trödelmarkt und Obstmarkt führen auf unterschiedlich schlechtgenutzte Art hingegen ein Schattendasein.
Der Weinmarkt war bisher kein echter Platz, sondern eine Etappe für Autofahrer, die vom Neutor oder Hallertor aus über Karlstraße oder Irrerstraße den einzigen nordwestlichen Schleichweg durch die Innenstadt via Sebalder Platz/Bergstraße/Obere Schmiedsgasse zur Theresienstraße nutzten. Eine Aufenthaltsqualität war trotz historischem Fachwerk- und Sandstein-Ambiente durch die Bauweise des Platzes nicht vorhanden.
Immerhin hat die Stadt kürzlich eine Bürgerbeteiliung ins Leben gerufen, um den Platz umzugestalten. Verehrsberuhigung, Parkplatzabbau und mehr Aufenthaltsqualität sind die Stichworte. Das Ergebnis des Beschlossenen sieht man hier.
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und der umgekehrte Blick
Südostseite - das Gebäudensemble funktionierte eine Weile als Interims-Rathaus
Ansicht an der Winklerstraße - das goldene Stadtwappen ist gut zu erkennen
in der südlichen Nische des Weinmarktes: Das Essigbrätlein
Die Stelle vor dem "Essigbrätlein" ist eigentlich das Nordende des Schmalzgäßchens, das durch den engen Schlitz linkerhand zur Schustergasse führt
Karlstraße - Richtung Spielzeugmuseum
Gegenrichtung
Nordseite
dazwischen: ein Weg hoch zur Füll
Aufgang zur Albrecht-Dürer-Straße
von oben aus gesehen
Kein Platz ohne eine grässliche Bausünde (Südseite - zwischen Karlstraße und Weißgerbergasse: Berufsgenossenschaftsbau)
Die Stirnseite
Weißgerbergasse an der Südwestseite
Gegenrichtung
Nordwestseite des Weinmarktes
zur Irrerstraße
Offiziell noch Weinmarkt, aber schon weit in der Irrerstraße
links Weißgerbergasse - rechts Irrerstraße