Bevor die Siedlungen-Süd, wie die Kettelersiedlung und Falkenheim, gebaut wurden, bestand dort südlich des Südfriedhofes außer Wald seit 1860 ein Schießplatz der Bayerischen Armee (14. Infanterie-Regiment). Um diesen herum wurden dann zunächst die ersten Siedlungshäuschen errichtet. Der Militär-Schießplatz bestand bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Truppen waren zuerst an der Deutscherrn-Kaserne (heute
Polizeipräsidium), dann in Großreuth (heute
Polizeiinspektion West) stationiert. Ab 1921 übernahm die Reichswehr den Schießplatz, später die "Wehrmacht". Hinzu kamen Maschinengwehrstände und eine Kugelfanganlage. Anwohner berichten von damaligen nächtlichen Erschießungen. Nach dem Krieg wurde von den Anwohnern alles Wertvolle abgebrochen und entwendet. 1956 gab man das Gelände zur Bebauung frei. Auf dem größten Teil entstanden bis 1962 hunderte von Einfamilienhäuschen. An der Stelle der ehemaligen Kantine steht heute ein Supermarkt. Das Schießplatzwäldchen blieb erhalten und ist heute Teil eines Parks. Richtige Bauwerke sind keine mehr vorhanden.
__________________
An der Stelle, an der der neue Supermarkt steht, befand sich einst die Kantine des Schießplatzes und markierte dessen südwestliche Ecke
die nordwestliche Ecke war ungefähr hier an der Abzweigung Germersheimer Sterße (l.) und Deidesheimer Straße (r.) Die Stelle wird heute "
Am Eckla" genannt
entlang der Schießplatzstraße ist nördlicherseits das Schießplatzwäldchen zu sehen, das inmitten des Truppenübungsplatzes nie gerodet wurde
wirkt größer als er ist
Am Ende des Wäldchen quert de Pirmasenser Straße in Nord-Süd-Richtung
Blick zurück
östlich der Pirmasenser Straße folgt eine dünne Grünanlage
An deren östlichem Ende quert ein Rad-/Fußweg in nord-/südlicher Richtung
Am Anfang ist noch eine Fahrstraße die von der Germersheimer Straße kommt, auch so heißt undin einen Parkplatz an den Sportstätten des TSV Falkenheim endet
hinten am Ende des Sportplatzes war die Kugelfanganlage