Sonntag, 27. März 2022

Viel Neues an der Weihergartenstraße

Zwischen Weihergartenstraße und Pegnitzgrund, unweit des alten Schnieglinger Dorfkerns, gab es in den letzten Jahren einen Strukturwandel. Schon länger stehen ein paar Wohngebäude unten an der Flußseite, während sich direkt an der Weihergartenstraße noch ländliche Gebäude hielten .Inzwischen ist das meiste modernisiert worden. Nur ein einziges Bauernhaus wurde saniert. Das ganze Projekt sollte sich anscheinend  "Riversite" nennen, wie diese Google-Ansicht von 2009 bescheinigt. Da dazu nirgends im Internet etwas zu finden ist, hat sich der Name wohl nicht durchgesetzt.

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Nur Weihergartenstraße 9 blieb erhalten und saniert


Erscheinungsbild im Jahr 2016

März 2021

das dahinter stehende Gebäude gibt es schon länger

andere Seite am Pegnitzgrund - samt dem Neubau östlich daneben

Das frühere Mühlgebäude (Foto: Boris Leuthold)

Abrissphase, Kleinbauten daneben  - plus der abgerissene Bauernhof (Foto: Boris Leuthold)


Da war bis vor einigen Jahren noch eine grüne Wiese

Das auch die Stelle, an dem jetzt der Neubau weiter nordwestlich steht, mit einschloss





weiter westlich stand einst ein Bauernhof, von dem das sanierte Bauernhaus ein Teil war


westlich des sanierten Bauernhauses steht ein stark verändertes und aufgemöbeltes Wohnhaus

Die Silberstraße ist nur eine kleine Sackgasse

Alt und neu vereint - ein ebenfalls schon etwas früher verwirklichtes Sanierungsprojekt

Von der Südseite sieht man wenig

Auch dieses langgesteckte Gebäude, das die Zeile am Pegnitzgrund vervollständigt, ist schon ein Stückchen älter





die Pegnitzseite

Am Ende der befahrbaren Weihergartenstraße steht dieses Sportheim

Der SC Germania e.V.  hat dahinter weitläufige Sportplätze


zwischen Weihergarten und dem östlichen Sportplatz hat man dieses Holzensemble fertiggestellt

es ist eine neue Kita




es grenzt direkt an dieses gruselige Gebäude, an dem früher ein kleiner Backsteinanbau hing

die Neubauten sind aber gar keine echten Holzhäuser, wie diese nur etwas älteren Aufnahmen zeigen 




Gegenüber: Weihergartenstraße 8, ein Bauernhof

Montag, 21. März 2022

Herrensitz und Dorf Unterbürg

Um 1250 errichteten die Reichsministerialen von Lauffenholtz einen Wohnturm an der heutigen Unterbürger Straße 36. Der Herrensitz Unterbürg war wohl der Stammsitz der Laufamholzer. Er gehörte ihnen aber bei deren erster urkundlicher Erwähnung 1363 schon nicht mehr - das Hallerschlösschen dagegen schon. Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Familie Derrer vom Kaiser mit der Burg belehnt, die in den folgenden Jahrhunderten zum Stammsitz des Nürnberger Patriziergeschlechts wurde (bis 1706). 

Noch im 18. Jahrhundert ermöglichte eine Zugbrücke den Zugang zum Hauptgebäude. Der Vorhof war mit zwei Toranlagen und einer Wehrmauer gesichert. 1885 schüttete der Spediteur Heiling die Gräben zu. Kern des Ansitzes blieb aber der mittelalterliche Wohnturm, der bereits 1563 bildlich bezeugt wird. Der Herrensitz überstand den Zweiten Weltkrieg mit schweren Schäden, während die benachbarten Wirtschaftsgebäude und die nahe Oberbürg weitgehend zerstört wurden. 1990 wurde er nach einem Besitzerwechsel restauriert.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Unterbürg, heutzutage nahe des Ostrands von Mögeldorf gelegen, auch zwei Handwerkerhäuser. 1925 waren es 20 Häuser und über 150 Einwohner. Heute ist das doch eher weniger.

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Von der Laufamholzstraße biegt in die Unterbürger Straße ab und gelangt einmal links zur Quellkapelle-zur schmerzhaften Mutter 

einmal rechts ab gelangt man in den kleinen Ort Unterbürg - das Schloss sieht man schon


gerade der Wohnturm ist weit sichtbar

Das es immer ein Wasserschloss war, gibt es auch einen Teich








Nebengebäude




kleiner Weg hinter dem Grundstück


weitere Gebäude an der Unterbürger Straße

Rückseite am Hartmannshofer Weg





Ecke Eschenbacher Weg

Eschenbacher Weg von Süden



Am der Unterbürger Straße kommt eine Schranke

man gelangt zu einem ehemaligen, zweckentfremdeten einsamen Gehöft