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Samstag, 20. April 2019

Die Südstadt gleich hinterm Gleis - Teil 2: Schloßäckerstraße/Tunnelstraße

An den Bahngleisen ist eine Stadt meist am hässlichsten, was Bahnreisende zum Verdruss nicht nur des Fremdenverkehrsamtes oft feststellen müssen: Schäbige Hinterhöfe, Gleisgewirr oder Industriebrachen sind keine Seltenheit. Gerade auch die Südstadt, die ohnehin schon mit Imageproblemen kämpft, bleibt davon nicht verschont.

Vom Frankenschnellweg aus sollte eine vierspurige Straße entlang der Bahn zur Regensburger Straße führen sollte. Der Plan aus den 70er-Jahren wurde gottseidank 1984 wieder verworfen und die aufgekauften, brachliegenden Grundstücke entlang der Bahnlinie , die seit Ende des Zweiten Weltkrieges als Parkplätze genutzt werden, lagen für neue Ideen herum.

Quelle: Broschüre "Heinz Schmeißner zum 100. Geburtstag", Stadt Nürnberg, Stadtplanungsamt

Teil 1: Zwischen Frankenschnellweg und Steinbühler Tunnel (An den Rampen)
Teil 3: Zwischen Tafelfeldtunnel und Celtistunnel (Südstadtpark)
Teil 4: Zwischen Celtistunnel und Allersberger Tunnel (Nelson Mandela- Platz)
Teil 5: Zwischen Allersberger Tunnel und Marientunnel (Köhnstraße)
Teil 6: Zwischen Marientunnel und Dürrenhoftunnel (Regenburger Straße)

Zwischen Steinbühler Tunnel und Tafelfeldtunnel ist der Streifen entlang Untere Mentergasse - Schloßäckerstraße - Tunnelstraße etwa ein Haus tief oder mehr. Bisher ist es noch eine Brachlandschaft, die langsam aber sicher planiert wird. Auf der Südseite sind nur schlichte 50er-Jahre Häuser

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Das Kinderhaus an der Gibitzenhofstraße Ecke Untere Mentergasse ist ein Blickfang in einer ansonsten immer noch äußerst tristen Gegend


Ostspitze an der Schloßäckerstraße 

gegenüber der Jugendtreff Schloßäcker - ein Behelfsbau - aber immerhin recht neu 


westlich schließt sich das Steinbühler Tunnel an

östlich beginnt das chaotische Niemandsland

an der kleinen abzweigenden Emmerlingsgasse hat der Deutsch-pakistanische Freundschafts- und Kulturverein in einer Baracke seinen Sitz


gegenüber an der Bahnlinie alles schon freigeräumt, für irgendwas, was da kommen mag




Dieser einsame dreigeschossige Sandsteinquaderbau aus dem Jahr 1877 steht zwar leer und ist verfallen - aber zum Glück steht er unter Denkmalsschutz und muss in jedwede Planung mit einbezogen werden



die noch recht frische Baumreihe sieht auch nicht so aus als wenn wieder gefällt werden würde





an der Südseite, wo die obere Mentergasse einmündet, versucht man wenigstens mit einigen Farben das Trauerspiel etwas aufzulockern

Die Gebäude sind kein Wunder beim dem Umfeld und für Steinbühl insgesamt nicht untypisch



an der Gugelstraße führt die Schloßäckerstraße zwar geradeaus weiter, ist aber ab da verkehrsberuhigt
 
der Hauptweg knickt nach Norden in die Tunnelstraße ab




dazwischen eine kleine Grünoase





der sich über den ganzen Block erstreckt




in der Tunnelstraße weiter nach Osten: Bahngelände, das sogar größtenteils benutzt wird





zum Teil zwar nur Container


aber auch ein dominierendes Gebäude, das sicher dort bleiben wird
 
dort, wo die Tunnelstraße auf die Tafelfeldstraße stößt, ist seit kurzem ein neuer Wohnpalast auf einer ehemaligen Brachfläche

 Zwischen Jahnstraße und Tafelfeldstraße war lange Zeit nur ein Parkplatz -> Vorzustand



an der Jahnstraße


Marientunnel