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Dienstag, 7. Juni 2022

Die Parkhauszufahrt Adlerstraße

Wohl nur wegen der Anfahrtsmöglichkeit zum Adlerparkhaus hat man die Adlerstraße bisher als einzige Schneise in einer ansonsten kompakten Fußgängerzone innerhalb des Geschäfts- und Flanierviertels in der südlichen Altstadt für Autos befahrbar gelassen. Immerhin hat man testweise wenigstens im Rahmen der "Summer Street" 2021 die öffentlichen Stellplätze durch gastronomische Außenbestuhlung und Pflanzkübel unbrauchbar gemacht. Auch dieses Halbjahr geht die "Summer Street" weiter. Parken kann in der Straße niemand und mit Pflanztrögen wurde das Tempo verlangsamt. Nun ist die Straße wirklich nur noch für das Parkhaus notwendig.

Ursprünglich hieß ein großer Teil der Straße Rossmarkt (Nomen est Omen). Der Pferdemarkt wurde dann aber schon 1652 ins außerhalb gelegene St. Leonhard verlegt. Die Nürnberger konnten sich aber von dem eingebürgerten lange nicht trennen und nannten die Straße ab dann einfach "Alter Rossmarkt". Offiziell zur Adlerstraße wurde das Straßenstück dann 1809 nach dem Gasthof "Zum Goldenen Adler" an der Hausnummer 15/17.

Von diesem schrecklich hässlichen Parkhaus und den beiden kahl-klotzigen Fassaden des ehemaligen Fernmeldeamtes 1 - heute Rückseite des Breuningers und des Postgebäudes - abgesehen, hat die Adlerstraße mit vielen schönen alten Gebäuden wirklich eine höhere Aufenthaltsqualität verdient. Die kleinteilige unechte Pseudo-Sandstein-Fassade am Karstadt muss man eben so nehmen, wie sie ist, als ein Kind ihrer Zeit. Dem Auge des Betrachters tut sie nicht weh.

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Die ersten (weißen) Gebäude am südlichen Anfang der Adlerstraße kurz nach der Färberstraße

Diese Neubauten sind adrett aber harmlos

am Ausläufer der Kaiserstraße Richtung Josephsplatz

danach kommt das Postgebäude

das ehemalige Fernmeldeamt 1 von hinten


Alter ehemaliger Sendeturm auf dem früheren Fernmeldeamt 1, das einst von der Adlerstraße bis Karolinenstraße durchreichte

heute steht das "Breuninger" Bekleidungshaus an der Vorderseite an der Karolinenstraße


Das erhalten gebliebene Teilgebäude auf dem Breuninger-Karree an der Ecke Ebracher Gäßchen ist der erste Lichtblick auf der Tour nach Osten

Ebracher Gäßchen zur Karolinenstraße

dem schließt sich auf der Südseite schon der Karstadtkomplex an, der immerhin hier mit der  Adlerstraße 21 und 15 zwei erhaltene und integrierte denkmalgeschützte Originalfassaden aus dem 17. und 18. Jahrhundert aufweist
Hier steht oder stand der namensgebende "Gasthof Adler"



Der Rest der Südseite der Adlerstraße ist nur Nachgebautes 





mit einer Passage zur Karolinenstraße

Alles Karstadt - bis vor zum Eckhaus an der Königstraße


Blick vom Parkhaus auf die Adlerstraße nach Westen

südliches Eckhaus am Straßeneingang

Eckhaus an der Nordseite

Der schmale Westeingang in die Adlerstraße - ein kleines bisschen Fußgängerzone

Gegenrichtung



nördlich gegenüber, an der Fahrbahnkehre kostet einen das Parkhaus aber wirklich Geschmacksnerven

das furchtbare Parkhaus zerquetscht optisch fast das nette kleine Gebäude auf der Nordseite 


Parkhausansicht an der Kaiserstraße

aber ebenso schrecklich ist das Betonhaus daneben


danach der Abgang zum Stangengäßchen, das zum Verteilergescnoß der U-Bahn Lorenzkirche führt, und zu Hinterhäusern an Kaiser- und Adlerstraße



westlich daneben schöne Kaufmannshäuser Hausnummer 14 und 16 aus dem 15. und 16. Jahrhundert, denkmalgeschützt


Das Fachwerkhaus Nummer 18-20 wird gerade saniert

daher eine etwas ältere Aufnahme



Adlerstraße 22 ist ein ehemaliges Bankhaus im späten Jugendstil von 1909


und einem tollen Treppenabgang (älteres Foto ohne Denkmalstele)



Blick von unten mit Blick auf die Adlerstraße 21

neben dem Köpfleinsberg steht Adlerstraße 28 aus dem 15. Jahrhundert, denkmalgeschützt




Adlerstraße 32 bis 36


der Gebäudetorso wurde nicht wieder völlig aufgebaut ist aber dennoch denkmalgeschützt 


westlich geht das Kannengäßchen bergab zur Kaiserstraße





von unten


Das Gebäude zwischen Kaiserstraße (l.) und Adlerstraße (r.) hat auch Denkmalschutz



Vor zum Josephsplatz