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Samstag, 7. Mai 2022

Neues Schulzentrum statt alter Druckerei

In Langwasser, wo einst unter anderem der Quelle- und bis 2018 der Otto-Katalog sowie bis 2014 der Spiegel gedruckt wurden, steht noch die einst größte Tiefdruckerei Europas, aber nicht mehr lange. Der Betrieb war einst als "Maul & Belser" eine Institution. Längst war der Maul & Belser Medienverbund in die Hände der Prinovis GmbH & Co. KG gegangen, die Teil des Bertelsmann Konzerns ist. Alles ist und war Teil eines komplizierten Firmengeflechts mit wechselnden Akteuren und Namen. Faktisch ist die Druckerei seit April 2021 geschlossen und alle angeschlossenen Teilfirmen sind woanders untergekommen. 

Die Stadt hat einen großen Teil des knapp 10 Hektar großen Geländes gekauft und lässt nun bald dort ein neues Schulzentrum errichten. Eine berufsbildende Schule, ein Gymnasium und eine Realschule sollen in dieser Reihenfolge entstehen. Auf den restlichen 4,4 Hektar werden von einem privaten Investor neues "wissensintensives, hochschulaffines und forschungsnahes" Gewerbe und Büros realisiert - in Kooperation mit der neuen Technischen Universität. Der Abriss ist von Ost nach West bereits im Gange. Ob die Stadt auf ihrer fast freigeräumten Fläche bereits zu bauen beginnt, oder ob auf der restlichen Fläche schon weiter abgerissen wird, ist noch unklar.

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Abrissarbeiten an der Ostseite

Blick entlang der Breslauer Straße weiter nach Osten





an dieser Fassade wird bereits geschabt


Dieser einfachere Gebäudekomplex ist also bereits Geschichte


Der hier folgt als Nächstes, wie man weiter oben sieht

weiter westlich ist vorerst noch alles beim alten, wenn auch unbenutzt

dahinter steckt noch immer der riesige Druckereikomplex



noch steht da "Prinovis"



Juli 2022: Der Abriss schiebt sich weiter voran nach Südwesten



Auch an den verwaiaten Bürogebäuden weiter westlich sind inzwischen schon Sturmschäden zu beobachten