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Donnerstag, 21. Februar 2019

Bings Anfänge an der Marienstraße

Die Marienstraße 15,  das Dr.-Karl-Theodor-Marx-Haus, erbaut 1862, ist offenbar nicht denkmalgeschützt und daher vom Abriss bedroht. Nach dem Willen des Vereins "Wohnen und Integration im Quartier" soll dort ein soziales Wohnprojekt verwirklicht werden. Ein eigentlich ehrenwertes Ansinnen, wo sonst gerade an solch exponierten Stellen zumeist, statt wirklich benötigtem bezahlbarem Wohnraum nur Luxuswohnungen und/oder so immer wieder neue Gewerbebauten realisiert werden. (Architekturwettbewerb / Stadt Nürnberg)

Das adrette Gebäude ist obendrein geschichtsträchtig: Es war das Wohn- und Geschäftshaus des Spielzeugfabrikanten Ignaz Bing, der von dort aus seine einstige Weltfirma gründete, bevor sie an die Stephanstraße umgezogen ist.

Allerdings ist auf dem Riesen-Parkplatz im Straßenblock, der richtigerweise für Wohnen reserviert wurde. Die Nummer 15 hätte darin integriert werden, ohne angetastet werden zu müssen. Dann wäre allen geholfen. Aber der Bauträger wollte noch mehr Profit und das Gebäude musste trotz zahlreicher Proteste weichen, das es leider nicht unter Denkmalschutz stand.


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Westlich benachbart das Verlagshaus von NN und NZ - das wiederaufgebaute ehemalige Gauhaus der NSDAP

östlich daneben eine Baulücke, die seit langem als Parkplatz genutzt wird und bis auf die Flaschenhofstraße durchgeht


der Parkplatz

an der Flaschenhofstraße

"Hinterhaus" an der Flaschenhofstraße


Hinterhof





dann wurde das geschichtsträchtige Gebäude in Windeseile abgerissen