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Dienstag, 13. August 2019

Das ehemalige DAF-Lager
im Wald an der Regensburger Straße

Stadtauswärts rechts an der Regensburger Straße, hinter dem Clubgelände, da wo beiderseits schon der Wald beginnt und Autos 100 fahren dürfen, führen zwei Wege und eine Einfahrt zu einem Gesamtensemble, das teilweise in Besitz der Stadt Nürnberg und teilweise dem Staatlichen Siedlungswerk Bayern gehört. Ein Stück weiter auswärts wurde vor einiger Zeit Wald (kein Bannwald) gerodet und neben einem Mc-Donalds-Drive-In eine Ansammlung Autohändler hingeklotzt.

Im Jahr 1939 ließ Albert Speer Gebäude als Wohnungen für die Arbeiter errichten, die das Reichsparteitagsgelände verwirklichen sollten. Es besteht aus drei Teilen: zum einen das ehemalige Lager I mit einem Hauptgebäude und sieben verbundenen Nebengebäuden. Es wird heute als Seniorenwohnheim genutzt: das August-Meier-Heim (benannt nach dem SPD-Politiker, der das KZ Dachau überlebte). Der westlichste Teil besteht aus vier Reihenhauszeilen, die früher Angestelltenwohnungen und Dienstgebäude der Arbeiterunterkünfte waren, und die östlichen Zeilen (das frühere Lager II) darf seit 1981 teilweise das "Olaf-Ritzmann-Kollektiv", eine linke WG, bewirtschaften, zum anderen ist dort eine Kindertagesstätte sowie eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

Der Teil, der in Besitz des Staatlichen Siedlungswerks Bayern steht, wird nun neu bebaut. Das betrifft im wesentlichen das Waldstück zwischen Hans-Kalb-Straße, der Regensburger Straße und dem Seniorenheim. 600 Wohneinheiten werden entstehen  Zwei der vier o.g. Reihenhauszeilen gehören zu dem Grundstück (die anderen beiden stehen auf städtischem Grund). Da alles unter Denkmalschutz steht (allerdings in keinem guten Zustand), mussten die zwei Zeilen ins Konzept mit einbezogen werden. Aus forstrechtlicher Sicht ist das Gebiet zwar ein Wald, aber baurechtlich nur pflanzlicher Bewuchs auf Bauland.

Weiterhin gab es Pläne der Stadt, das August-Meier-Heim zu verkaufen und dann für Wohnungen sanieren zu lassen. Seit einiger Zeit entsteht aber auf dem Gelände ein Ersatzneubau für Senioren. Was das für das ältere denkmalgeschützte Ensemble bedeuten wird, ist unklar. 

Für die östlichen Gebäude ist (noch) gar nichts geplant. Auf dem Gewerbeteil wollte IKEA einen Standort errichten (im wesentlichen an Stelle der BMW-Niederlassung). Die Planungen sind ein ständiges Hin-und-her. Nach letztem Stand sieht es so aus, als wenn ein kleineres Möbelhaus plus Logistikzentrum auf 73.000 qm geplant ist.

Inzwischen ist auf der Fläche des Staatlichen Siedlungswerks das Gelände gerodet, planiert und die Bauarbeiten für eine autoarme Wohnsiedlung genannt "Regensburger Viertel Nürnberg“ auf 39.000 qm sind im Gange. Es werden 381 teilweise geförderte Wohnungen mit einem Hochhaus, Läden und einer Kindertagesstätte.

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Ursprünglich an der Regensburger Straße Ecke Ecke Hans-Kalb-Straße - das  ursprüngliche Waldstück


Hans-Kalb-Straße - der S-Bahnhof Frankenstadion in Sichtweite

Der Wald von Süden



der zu bauende Siegerentwurf
(Visualisierung: Behles & Jochimsen, Berlin)


2022 an der Hans-Kalb-Straße

entlang der Regensburger Straße weiter nach Südosten


Leider sorgt Zaun und Schloss dafür, dass man sich nicht etwas mehr umsehen kann

März 2022: Zwei der südwestlichen Häuser sind im Bau

eines hinter den Bestandsbauten


September 2021: Regensburger Straße


Mai 2021


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weiter westlich kam über eine kleine ungeteerte Zufahrt ...

.. zu den beiden westlichen kleinen Häuserzeilen

zwei werden privat bewohnt



ein Zaun zeigt die Grenze zwischen dem städtischen Grund und dem des Siedlungwerkes - die zwei Zeilen gehören der Stadt

eine größere Zufahrt weiter östlich

Eingang zum August-Meier-Heim






eine Parallelstraße zur Regenburger Straße führt zum hinteren Teil


Endhaltestelle der Buslinie 44

Zufahrt zum gemischt genutzten Areal

nach einer 90-Grad-Kurve

der Diakonie-Teil hinten ...



Dazwischen wird gerade der Neubau des Altenheimes errichtet


... das Olaf-Ritzmann-Künstlerkollektiv vorne






Der Gewerbeteil