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Freitag, 15. März 2019

Sozialer Wohnungsbau am Treibberg: Die Sieben Zeilen

Das Gebiet rund um dem Webersplatz hieß vor seiner Erschließung Treibberg, wovon die Straße am Hirsvogelsaal noch zeugt. Als sich die Sebalder Altstadt nach Osten ausdehnte, füllte man 1489 den Graben der vorletzten Stadtmauer auf und baute darauf zunächst 5, dann 1524 noch 2 Arbeiterhäuschenzeilen für eigens angesiedelte schwäbische Weber. Daher wurde der Treibberg nun Schwabenberg, und die Straße, die die 7 x 3 Häuser umschloss, ab dann Webersplatz genannt. Es war der erste städtisch geförderte soziale Wohnungsbau.

Nur 2 der 21 Häuser haben den 2. Weltkrieg überstanden. Der Rest wurde zwar maßstabsgetreu aber nicht originalgetreu wieder aufgebaut, Die beiden intakten Häuser an der untersten Zeile wurden 1973 und durch einen Neubau ersetzt.


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Die oberste Zeile liegt an der offenen Stelle, wo früher mal das Maxtor war.



zweite Zeile

dritte Zeile


vierte Zeile



An der Südwestseite ist eine Gedenktafel am Erker


fünfte Zeile


Westseite


sechste Zeile 


Westseite

siebte Zeile - trotz Fachwerk ist nur ein Fake: es ist die einzige Zeile, die originalgetreu wirkt, aber ein kompletter Neubau ist


südlich der Zeilen ist der Webersplatz eine Grünanlage


Die umliegenden Gebäude sind leider wie fast überall in dem Teil der Altstadt von geringem Wert 

Zwei Ausnahmen: die etwas eingeklemmte Rückseite vom Altbau des Scharrer-Gymnasiums

und bis vor kurzem diese Kriegsruine Webersplatz 8, die alle modernen Zeiten überstanden hat
Früher einstöckiges Werkstatt- und Wohngebäude, 1695 erstmals erwähnt, mit Gartengrundstück. Bis 1969 wurde in der Werkstatt tatsächlich noch gearbeitet.

man hat alles abgerissen und durch einen Neubau ersetzt